Letzter Fahrtag durch Kolumbien

Letzter Fahrtag durch Kolumbien

DAS WAR SÜDAMERIKA

Es ist soweit, der letzte Fahrtag in Südamerika steht an. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir können es kaum glauben daß wir schon bald Abschied nehmen müssen. Doch wir freuen uns auch auf Mittelamerika, haben wir doch noch viel Schönes und spannendes vor uns liegen. Wir beginnen unseren letzten Fahrtag gemütlich, um ihn auch richtig zu geniessen.

Nach dem Frühstück bummeln wir mit einem kleinen Zug um diese Zooanlage, in der wir die Nacht verbringen durften. Der Zoo ist eigentlich nur da um das wirkliche Geschäft hier zu vertuschen. Das Hauptgeschäft hier besteht aus der Caimanzucht. Manche unserer Gruppe haben dieses Fleisch gestern gegessen, wir stehen nicht so sehr darauf. Unsere Erfahrung mit Krokodilfleisch, das etwas modrig geschmeckt hat ist uns noch in sehr guter Erinnerung.

Die Haupteinnahmequelle besteht aber darin, dass dieses Leder in alle Welt verkauft wird.  In zahlreichen Gehegen stapeln sich 40 000 Kaimane, welche hier sicher nicht artgerecht gehalten werden. Ich finde diesen Anblick schrecklich. Auch ein großes Krokodil hat hier seine Heimat gefunden, wohl zu seinem Vorteil. So konnte es einem sicheren Tod entgehen, da dieses schon einmal einen Menschenfuß verspeist hat.

Süß finde ich den kleinen Hippo, er ist 3 Jahre alt.

Neben Schweinen, Vögeln, Zebras, Schildkröten und Wasserbüffel werden hier auch einige Arten von Wildkatzen gehalten.

Es ist auch schon einige Zeit her daß ich eine Schlange in der Hand gehalten habe, ist nicht jedermanns Sache, doch ich scheue mich nicht davor.

 

Die gestern frisch gefütterte Python jedoch ist nicht stemmbar, sie wiegt 150 kg und ist sicher noch einige Zeit damit beschäftigt ihre Nahrung zu verdauen.

Im letzten Gehege das wir besuchen spazieren beeindruckend große Strauße herum. Neugierig kommt einer gleich an den Zaun als er uns entdeckt und schlägt  mit seinen Flügeln als ob er uns zuwinken würde.

Nach dieser Tour begeben wir uns auf den Weg nach Cartagena.  Heute sind wir nur noch 2 im Konvoi, hier im Norden ist es wieder ruhiger.

Der letzte Bombenanschlag, von dem wir erfahren haben, war vor 2 Tagen in Bogota.Diese Stadt haben wir links liegen gelassen und sind durch die Kaffeeregion gefahren.

Die Berge haben wir hinter uns gelassen, nicht aber die ländliche Gegend und deren Verkehrsteilnehmer.

Ob diese wohl auch Maut bezahlen müssen, ich denke nicht.

Um unseren Hunger zu stillen besuchen wir heute ein richtiges Landgasthaus. Sehr urig und ursprünglich. Die frisch gerupften Hühner werden uns stolz präsentiert. Das Essen ist wirklich ausgezeichnet, zum Abschied kommt die ganze Verwandtschaft noch um unsere Autos zu bestaunen.

Die Fahrt ist heute sehr entspannt, bis wir nach Cartagena kommen.

Der Verkehr nimmt schlagartig zu und verlangt wieder erhöhte Aufmerksamkeit. Die Menschen sind überaus freundlich und wir erregen auch hier in der Stadt große Aufmerksamkeit. Vermutlich genauso wie wir bestaunt werden, so staunen wir über die Verkehrsteilnehmer der „anderen Art mitten in diesem Verkehrsgewühl.

Auf der Küstenstraße angekommen geht es wieder flotter voran, ich genieße es wieder am Meer zu sein. 

Wir haben den nördlichsten Punkt unserer Reise durch Südamerika erreicht. Im Hotel Hilton verbringen wir die nächsten Tage bis unsere Henriette mit dem Schiff nach Panama ablegt.

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