Plan B – der Olympia Nationalpark in Washington

Plan B – der Olympia Nationalpark in Washington

 

IM REGENWALD VON WASHINGTON

 

Wir möchten das gute Wetter nutzen und planen kurzerhand um. Das ist eben der Vorteil wenn man alleine mit dem Wohnmobil unterwegs ist. Laut unserem Reiseführer wird davon abgeraten bei schlechtem Wetter in den Olympic Nationalpark zu fahren. Doch auch um die Fahrt zur Fähre nach Port Angeles ein wenig abzukürzen machen wir uns heute schon auf den Weg in Richtung Norden . Mich interessiert der Regenwald im Olympic Nationalpark sehr, wieder etwas Abwechslung nach den vielen Tagen an der Küste. Ausserdem meldet der Wetterbericht nicht allzu schlecht.

 

In Raymond gibt es ein ganz besonderes Museum. So stoppen wir nach nur ca. 80 km um eben dieses zu besichtigen.

 

 

52 verschiedene Kuschen werden hier präsentiert, manche davon kennen wir aus Filmen, wie zum Beispiel „Vom Winde verweht“.

 

 

 

 

 

 

 

Die Kutschen sind in einem erstaunlich guten Zustand und wurden teilweise liebevoll restauriert. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch ein Exemplar aus Österreich wird in diesem Museum stolz präsentiert. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der heutigen Kaffeepause kommt natürlich eine besondere „Beigabe“ auf den Tisch, eine Geburtstagstorte. Wolfgang feiert heute seinen 62. Geburtstag. 

 

 

 

 

Weiter geht unsere Fahrt über Aberdeen, eine Stadt von der nichts mehr vom früheren Glanz geblieben ist. Die Wirtschaftskrise muß hier extrem eingeschlagen haben, sind doch ganze Straßenzüge verlassen, die Häuser modern so vor sich hin und sind dem Verfall gewidmet. 

Wir fragen uns wie man hier überhaupt noch leben kann, was würden wir hier machen?  Und wieder sind wir dankbar daß wir in Österreich geboren sind und dort auch leben dürfen.

Kurze Stopps in Kalaloch und an der Ruby Beach, wo der Strand über und über mit Schwemmholz belegt ist. Es erfordert einiges Geschick über diese Stämme zum Strand zu balancieren.

 

 

 

 

 

 

In Kalaloch werden wir beim Einsteigen in unser Womo angesprochen. „Ihr kommt wirklich aus Österreich?“ möchte eine Dame in oberösterreichischem Dialekt von uns wissen. Sie und ihr Mann wohnen seit 1999 in Seattle und haben ihre Heimat schon lange nicht mehr besucht. Der Grund, wie sie sagt: „wir haben 2 Hunde und 2 Kinder, ausserdem nur 2 Wochen Urlaub im Jahr“. Es ist auch das erste Mal daß sie hier an diese Küste gefahren sind, da es für einen Tag einfach zu weit ist. Und das ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten? 

 

 

 

 

Schon die Einfahrt zum Nationalpark auf der Hoh River Route ist beeindruckend. Die Farne leuchten in einem satten Grün und die Bäume sind über und über mit Moos  bedenkt und Flechten behangen. Der Campingplatz liegt wunderschön am Hoh River gelegen und bietet sehr großzügig angelegte Plätze zu einem günstigen Preis von $ 20.00

 

 

 

 

 

Im Regenwald da regnet es nun mal oft, wie auch heute in der Nacht. Dennoch machen wir uns nach dem Frühstück auf eine Wanderung durch diese moosbehangenen Riesenbäume im Olympic Nationalpark. Der Trail führt entlang des Hoh Rivers, der diesem Weg auch seinen Namen gibt.

 

 

 

 

Die nasse Welt der Moose und Farne kann man in diesem überwucherten Regenwald bestens erleben – wir sind begeistert. 

 

 

 

 

 

 

Der Klee hat keine  4 Blätter, dafür sind sie umso größer.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dieser Wanderung durch das herrlich leuchtende Grün fahren wir die Hoh River Road wieder zurück und biegen kurzerhand nach Verlassen des Nationalparks auf einen Parkplatz ab. 

 

 

 

 

 

 

Eine Kaffeepause ist angesagt. Wir werden von der freundlichen Dame hinter dem Tresen gefragt ob wir denn wirklich aus Österreich kommen,  und das in englischer Sprache mit bayrischem Akzent. 

Es stellt sich heraus daß ihr Mann aus Bayern kommt und die Schwiegermutter gerade zu Besuch ist. Es ist schon erstaunlich wie vielen Menschen wir in diesen 2 Wochen begegnet sind, die Wurzeln in Österreich oder Deutschland haben oder gar von dort hergezogen sind. Kaum aus dem Regenwald draußen wird die Fahrt etwas langweilig, durch Waldgesäumte Straßen führt der Weg nach Norden. Kurz vor unserem heutigen Ziel, der Spitze der Olympic Peninsula wird die Landschaft wieder abwechslungsreicher. Empfangen werden wir bei unserem heutigen Übernachtungsplatz von einigen Rehen die hier am Campingplatz friedlich grasen.

 

 

 

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