Hilfe – ein Bär! Was mache ich wenn ich Meister Petz  in freier Wildbahn  begegne?

Hilfe – ein Bär! Was mache ich wenn ich Meister Petz in freier Wildbahn begegne?

 

 

 

In allen Prospekten werden wir auf das Verhalten bei einer Begegnung mit einem Bär hingewiesen . Manche Tipps sind wirklich sehr hilfreich, doch bin ich mir nicht sicher daß ich mich immer so verhalten könnte.

 

                                              Sicherheit im Umgang mit Bären

 

Man soll wachsam sein und Ausschau nach Bären halten, oder Anzeichen ihrer Anwesenheit wie Spuren, Ladung, frische Grabstellen oder Kratzspuren an Bäumen.

  • Losung haben wir schon sehr frische gesehen, mein Puls hat sich beschleunigt, Spuren sind auf trockenem Boden schwer zu erkennen, jedoch Grabstellen und Kratzspuren sind nicht zu übersehen. 

Es sollen wenn möglich gut einsehbare Wege gewählt werden.

  • Wie soll ich das machen wenn es nur den einen gibt?

 

Man soll die Bären hören lassen daß man kommt. Besonders im dichten Gebüsch, in Gebieten mit vielen Beeren oder nahe am fließenden Wasser. Also laut sprechen oder singen – Bärenglocken sind nicht sehr zu empfehlen. 

  • Wie schon geschrieben – so viel wie hier habe ich noch nie auf Wanderungen geredet – wenn mir nichts mehr einfällt singe ich eben – irgendwas – nicht schön aber laut!

Wandern soll man in Gruppen.

  • Sind 2 schon eine Gruppe?

Ich soll  mich auch keinem Bären nähern um ein schöneres Foto zu machen. Dazu verwende man ein Teleobjektiv.

 

  • Sollte einer vor mir stehen werde ich GANZ BESTIMMT keinen Schritt mehr machen. Ich hoffe daß ich nicht vergesse daß ich überhaupt eine Kamera in der Hand habe.

 

  • Lagerplätze sollen entfernt von Wildwechseln, Laichgewässern, Spuren von Bärenaktivitäten oder möglichen Fressplätzen sein.
  • Im Wohnmobil fühle ich mich eigentlich sicher – ich habe nicht vor hier zu zelten! Ich bewundere alle die das machen.

 

  • Fettreiche, stark riechende Lebensmittel wie Speck oder Dosenfisch haben wir eh nicht dabei, also wieder ein Pluspunkt.

 

  • Das Essen soll möglichst weit von der Lagerstelle entfernt zubereitet werden.
  • Wir kochen im oder neben dem Wohnmobil – nur nicht zu weit weg!

 

  • Wer zeltet sollte sein Essen an einem Seil in mindestens 2,5 Metern Höhe aufhängen.

 

  • Bei Wanderungen soll ein Bärenspray unbedingt mitgeführt werden, und zwar griffbereit und NICHT im Rucksack.
  • Ich habe unseren mal getestet – er geht ab wie eine Rakete und reizt sogar die Atemwege von  dem der hinter der Dose steht.

 

UND JETZT KOMMT ES    FALLS SIE EINEN BÄREN SEHEN

 

  • Ruhig bleiben – das versuche ich dann – wirklich !
  • Situation einschätzen – wird auch versucht !
  • Nicht rennen – nicht schreien – rennen sicher nicht, ob ich überhaupt einen Ton herausbringe weiß ich nicht.
  • Nicht zu bald tot stellen?  Wann ist „nicht zu bald“?
  • Eine Begegnung ist nur dann ein Angriff, wenn der Bär mich berührt. – Auf so eine Berührung kann ich wirklich verzichten nachdem ich das Gebiss und diese Krallen gesehen habe.

 

WENN DER BÄR MICH NICHT BEMERKT… DANN SOLL ICH:

 

  • versuchen mich zu entfernen – das werde ich nicht nur versuchen, sondern auch tun.
  • ohne seine Aufmerksamkeit zu erregen – ich werden sicher schleichen.
  • warten bis der Bär weg ist – was nun – entfernen oder warten?
  • einen großen Bogen um den Bären machen – hoffe es ist genug Platz.

 

WENN DER BÄR MICH BEMERKT 

 

  • dann soll ich mit ruhiger Stimme sprechen – auf ihn einreden. Was soll ich ihm sagen? Hallo Bär, wie geht es dir? 
  • langsam die Arme schwenken und mich zurückziehen – ich werde mich so groß machen wie ich nur kann.

 

 

WENN DER BÄR BEGINNT SICH ZU NÄHERN

 

  • Stehen bleiben – ruhig bleiben. – Das wird sicher nicht einfach.
  • falls mehrere Personen dabei sind – zusammenstehen. – Wir bleiben hier immer zusammen.
  • Bärenspray vorbereiten – den habe ich immer griffbereit!
  • Dann soll ich herausfinden ob sich der Bär defensiv oder offensiv verhält.

 

 

WENN DER BÄR UNTER STRESS ZU STEHEN SCHEINT

 

 

dies ist erkennbar durch gähnen, schnaufen,Abgeben stöhnender – kehliger Laute, speicheln,Pfoten aufschlagen, kurzes scheinbares Angreifen. 

 

  • ich soll versuchen unbedrohlich zu wirken – bin ich doch immer, hoffentlich weiß das auch der Bär!
  • mit ruhiger Stimme soll ich wieder sprechen – ich hoffe ich bringe einen Ton heraus.
  • dann soll ich beginnen mich langsam zurückzuziehen – werde ich machen.
  • wenn der Bär sich mir weiter nähert, weiter sprechen, selbst wenn er einen Scheinangriff ausübt -dann kurz mit dem Bärenspray sprühen
  • erst wenn der Bär mich berührt soll ich mich auf den Boden fallen lassen und tot stellen. ( Gesicht nach unten- Hände über dem Nacken verschränken und die Beine spreizen, damit der Bär mich nicht umdrehen kann) – das ist wirklich Hardcore.

 

 

WENN DER BÄR NICHT UNTER STRESS ZU STEHEN SCHEINT

 

 

  • wenn der Bär mit erhobenem Kopf und aufgestellten Ohren auf mich gerichtet ist, dann kann er neugierig sein oder auf Beute aus und mich als solche betrachten – ich bin ungeniessbar, das weiß ich ganz sicher!
  • und schon wieder soll ich mit ihm sprechen , doch dieses Mal mit fester Stimme – also nicht, hallo Bär wie geht es dir? Eher – hau doch ab, ich bin kein Leckerbissen!
  • falls er mir folgt soll ich anhalten , jetzt bin ich wirklich in Gefahr! Ich soll ihn anschreien und aggressiv reagieren ( auf einen Baumstumpf stehen und mit den Beinen stampfen) – hoffentlich ist da gerade ein Baumstumpf?
  • und wieder mit Bärenspray sprühen, aber nicht alles verbrauchen, falls er näher kommt.

 

DAS ALLERSCHLIMMSTE : WENN DER BÄR ANGREIFT!

 

  • dann soll ich jegliche Waffen nutzen, um Nase und Augen zu verletzen – und ich soll NICHT aufgeben – Ich werde ihm meine Kamera, hoffentlich mit dem großen Objektiv bestückt um die Schnauze schlagen! Im Ernst, ich hoffe das ich NIE in eine solche Situation komme.

 

 

Den Bären auf der Spur

Den Bären auf der Spur

 

WILDLIFE AUF VANCOUVER ISLAND

 

 

Die letze Nacht war sehr kurz. Schon um 5.30 werden wir von Rolf Hicker, einem preisgekrönten Fotografen, mit seinem kleinen Boot abgeholt. https://www.vancouverislandtours.info/

Wir haben uns für diese private Tour entschieden, an der höchstens 4 Personen teilnehmen können. Ausser uns sind noch 2 Engländerinnen auf dem Boot, das Rolf extra für solche Touren bauen ließ. 

 

 

 

 

Die Fahrt geht zwischen zahlreichen Inseln durch bis zum Knight Inlet. In 2,5 Stunden erreichen wir die bestimmte Insel. Diese  ist am Ufer nicht so steil abfallend, sondern flach und mit ausserhalb vom dichten Wald mit einem Streifen sattem, grünem Gras bewachsen. 

Es dauert nicht lange, schon ist einer da. Der erste Grizzly.

 

 

 

 

 Langsam schreitet er voran und lässt sich  das Gras sichtbar schmecken.  Zu dieser Jahreszeit sind noch zu wenig Lachse in den Gewässern, und so ernähren sich die Bären von Gras und Beeren. Auch  Muscheln und Schnecken holen sie sich bei Ebbe aus dem Wasser . Das Ernährungsverhalten habe sich hier bei den Bären auch stark verändert, sie haben sich an die Gegebenheiten angepasst, so erzählt uns Rolf.

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Wildlife in Malibu Creek – Santa Monica Mountains

Wildlife in Malibu Creek – Santa Monica Mountains

 

 

NATUR PUR IM HINTERLAND VON MALIBU

 

Am frühen Nachmittag erreichen wir unseren  Campground für die nächsten 2 Tage. Dieser liegt in den Santa Monica Mountains, beim Malibu Creek.

 

 

 

 

Er ist wirklich wunderschön gelegen, auf den gelben  Wiesen tummeln sich hunderte putzige Erdhörnchen, es wuselt nur so. Auf einem  gegenüberliegenden Hügel steht doch tatsächlich ein Coyote, leider habe ich meine Kamera  nicht griffbereit. 

 

 

 

 

 

 

Es ist schön wieder die Stimmen der Vögel zu hören, endlich sind wir wieder in der Natur. Eines der Erdhörnchen ist ziemlich neugierig, sitzt vor unserer Türe und sieht mich an. Ich kann nicht widerstehen und reiche ihm ein kleines Stück Salat, es frisst mir doch tatsächlich aus der Hand. 

 

 

 

 

 

 

Wir freuen uns auch endlich wieder auf mehr Bewegung, machen uns auf den Weg zu einer kleinen Wanderung im Park. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Abend versucht Wolfgang ein Feuer zu machen um unsere Steaks zu grillen, leider ohne Erfolg.  Zum Glück bin ich ein guter Indianer und kann Feuer machen und so steht einem wunderbaren Abendessen nichts mehr im Weg. Wir ergänzen uns gut, jeder hat so seine Spezialitäten.

 

 

 

 

Nach einer wunderbaren ruhigen Nacht machen wir uns wieder auf den Weg, wir müssen noch einmal nach Long Beach. Mein Apple Laptop hat einen neuen Bildschirm bekommen, da dieser immer mehr Flecken bekam. Der Service im Apple Shop ist hervorragend. Schon von zuhause habe ich einen Termin gemacht, sonst ist es eher hoffnungslos. Pünktlich war ich an der Reihe und der Bildschirm im Wert von 800 Dollar wurde gratis ausgetauscht. Echt top.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Verkehr ist schon enorm auf diesen Autobahnen, deshalb fahren über den Highway Nr. 1 zurück in die Berge. In Malibu Beach geniessen wir noch ein bisschen das Strandfeeling bevor wir uns wieder in die Berge begeben.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein kleiner Abendspaziergang bringt für mich wieder so manche Überraschung.

 

 

 

 

 

 

 

 

Plötzlich höre ich es rascheln, und siehe da was ich entdecke. Eine kleine Maus huscht immer wieder aus ihrem Loch um etwas essbares zu ergattern. 

 

 

 

 

Wir haben nun alle wichtigen Dinge erledigt uns so können wir uns  morgen endlich wieder auf die Reise in Richtung Norden machen. Wir freuen uns auf neue Abenteuer in Kanada und Alaska.