Den Bären auf der Spur

Den Bären auf der Spur

 

WILDLIFE AUF VANCOUVER ISLAND

 

 

Die letze Nacht war sehr kurz. Schon um 5.30 werden wir von Rolf Hicker, einem preisgekrönten Fotografen, mit seinem kleinen Boot abgeholt. https://www.vancouverislandtours.info/

Wir haben uns für diese private Tour entschieden, an der höchstens 4 Personen teilnehmen können. Ausser uns sind noch 2 Engländerinnen auf dem Boot, das Rolf extra für solche Touren bauen ließ. 

 

 

 

 

Die Fahrt geht zwischen zahlreichen Inseln durch bis zum Knight Inlet. In 2,5 Stunden erreichen wir die bestimmte Insel. Diese  ist am Ufer nicht so steil abfallend, sondern flach und mit ausserhalb vom dichten Wald mit einem Streifen sattem, grünem Gras bewachsen. 

Es dauert nicht lange, schon ist einer da. Der erste Grizzly.

 

 

 

 

 Langsam schreitet er voran und lässt sich  das Gras sichtbar schmecken.  Zu dieser Jahreszeit sind noch zu wenig Lachse in den Gewässern, und so ernähren sich die Bären von Gras und Beeren. Auch  Muscheln und Schnecken holen sie sich bei Ebbe aus dem Wasser . Das Ernährungsverhalten habe sich hier bei den Bären auch stark verändert, sie haben sich an die Gegebenheiten angepasst, so erzählt uns Rolf.

Bald  sind sie auch schon da, die anderen Boote aus Telegraph Cove. Auch 2 Boote vom gegenüberliegenden Resort sind hier auf Bärensuche. Diese jedoch verschwinden pünktlich um 8 Uhr, es ist Frühstückszeit. 

 

 

 

 

 

 

Ein kleines Stück entfernt erspähen wir den nächsten Bären. Es ist noch ziemlich düster, jedoch es regnet zum Glück nicht. Den Wind mögen die Grizzlys leider auch nicht, so  bleiben sie lieber im geschützten Wald. 

 

 

 

 

 

 

Doch wir haben Glück, insgesamt sehen wir doch einige dieser von weitem kuschelig aussehenden Bären, sogar 2 Mütter mit ihren Jungen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In diesem Gebiet leben auch sehr viele von den wunderschönen Weißkopf Seeadlern. 

 

 

 

 

Der Wind frischt immer mehr auf, wir ändern unsere geplante Route und fahren nicht zum Wasserfall. Die Fahrt zurück, wo wir zum Teil auf das offene Meer kommen würde „holprig“ werden.

So fahren wir 1 Stunde über hohe Wellen in ruhigere Gewässer, wo wir bei wunderschöner Aussicht mitten auf dem Wasser unser Mittagessen geniessen dürfen. Inzwischen ist auch das Wetter nicht mehr so trübe. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Rückweg erkunden wir das Gewässer und halten Ausschau nach Walen. Plötzlich düsen unzählige Delphine an unserem Boot vorbei. Sie springen nicht wirklich aus dem Wasser, wollen auch nicht mit unseren vom Boot erzeugten Wellen spielen. Sie sind auf etwas ganz anderes fixiert, auf einen vermutlich sehr großen Schwarm Fische. Ein Stück fahren wir neben ihnen her, das heißt wir düsen. Mehr als 40 km/h schnell bewegen sie sich fressend durch das Wasser. 

 

 

 

 

 

 

 

 

In weiter Ferne entdecken wir einen Wal, doch das ist die ganze Show von den Giganten heute. Wie schon einen Tag davor konnten die Walbeobachter keine Wale entdecken. Und dabei hat man uns erzählt es sollen so viele hier sein. 

Rolf erzählt uns was ganz anderes, dieses Jahr sollen es sehr wenige sein. Auch haben sie ihr Verhalten sehr geändert. Früher sind sie länger an der Oberfläche geblieben und mit einem Auftauchen der Rückenflosse dann erst im Meer abgetaucht. Jetzt tauchen sie ohne die Flosse aus dem Wasser zu heben einfach ab und verschwinden für lange Zeit. 

Ich denke mir das kann auch mit den vielen, immer mehr werdenden Booten zu tun haben. Die Seelöwen lassen sich jedoch nicht abschrecken, weder von den vielen kleinen Booten, noch von den schwimmenden Städten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf diesem schmalen Wasserweg kommen hintereinander  3  Kreuzfahrtschiffe angedüst. Alle auf dem Weg nach Norden. Da würde ich auch abtauchen wenn ich ein Wal wäre. 

 

 

 

 

Bevor wir wieder zurück nach Aller – Bay fahren legen wir in Telegraph Cove an um dort zum Abschied noch einmal die gute Küche zu geniessen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rolf bringt uns mit dem Boot wieder zurück zu Henriette. Zufrieden nehmen wir Abschied, es warten neue Abenteuer auf uns in Alaska.

 

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