Wieder geht die Reise durch Olivenhaine, riesige Orangenplantagen und kleine Dörfer. Oft müssen wir regelrecht um die Häuserecken schleichen, gerade noch daß wir durchkommen. Ein anderes Hindernis kommt in Form einer Schaf und Ziegenherde.
Auf dem Weg von Ravenna nach Ancona legen wir einen kurzen Zwischenstopp in San Marino ein. San Marino ist ein kleiner eigenständiger Staat in Italien. Hoch oben mit wunderbarer Aussicht über das weite Land gelegen.
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In meiner Jugendzeit war ich schon einmal hier. An die steilen, engen Gassen kann ich mich gut erinnern, jedoch hat sich dieser Ort sehr verändert. Viele edle Markengeschäfte säumen die Straßen, die Zeit der Marktstände ist hier vorbei.Der Ort hat für mich viel von seiner Romantik verloren.
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Bald machen wir uns wieder auf den Weg und erreichen Ancona schon sehr früh am Nachmittag. Wie meist hat auch heute die Fähre Verspätung. Wir laufen erst nach Sonnenuntergang aus, der Blick zurück auf die Stadt im Lichtermeer ist wunderschön.
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Die Überfahrt verläuft sehr ruhig, das Essen an Bord ist gewöhnungsbedürftig.
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Angekommen in Griechenland, in Igoumenitsa, fahren wir nur ein kleines Stück nach Norden auf eine kleine Landzunge. Dort verbringen wir die erste Nacht in Griechenland. Natürlich nicht ohne uns vorher in die Fluten des Meeres zu stürzen. Endlich! In der zum Campingplatz dazugehörenden Taverne geniessen wir ein hervorragendes griechisches Abendessen.
Gegenüber von Malcesine liegt am Westufer des Gardasees Limone. Wir beschließen unsere Bikes mitzunehmen und von Limone über Riva del Garda wieder zurückzufahren.
So warten wir am Hafen von Malcesine auf unser Boot. Nicht jedes Schiff nimmt Passagiere mit Fahrrädern auf. Der Wind lässt das Boot ganz schön schaukeln, zum Glück sind wir beide seefest.
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Limone war ursprünglich ein kleines Dorf, welches vom Fischfang und dem Anbau von Zitronen und Oliven lebte und lange von der Außenwelt isoliert war. Es war nur sehr schwer zu erreichen, nur über den See oder die steilen Berge.
Früh am Morgen machen wir uns auf den Weg zum Torres del Paine Nationalpark. Die Schotterstraße die uns in den Park führen soll, ist gesperrt. So nehmen wir eben einen anderen Weg. Die Wettervorhersage hat in der Nacht bis zu minus 7 Grad gemeldet, tagsüber nicht mehr als 6 Grad. Es weht ein starker patagonischer Wind, der Unterschied ist, heute weht er nicht kalt, sondern bringt Temperaturen bis 23,5 ° mit sich. Auch der angesagte Regen bleibt aus, wir haben riesiges Glück.