Das beeindruckendste Museeum Südamerikas

Das beeindruckendste Museeum Südamerikas

 

 

DURCH DIE WÜSTE NACH ECUADOR

 

 

Wir hätten nicht gedacht daß es noch schlimmer werden könnte, aber wir werden eines Besseren belehrt.
Wir verlassen Huanchaco und fahren heute nach Lambayeque. Es ist unglaublich wie Menschen hier leben können. Überall an der Straße nichts als Müll. Ein Leben auf der Müllhalde, und das über den ganzen Norden Peru´s.

 

 

 

 

Irgendwie kommen wir uns schon blöd vor, wir karren unseren kleinen Müllsack hunderte Kilometer durch das Land, bis wir einen Mülleimer finden um diesen endlich loszuwerden. Dabei fahren wir ständig durch Mülldeponien. Am schlimmsten ist es in der Stadt Chicvlayo. Auch durchfahren wir immer wieder Orte an denen die Tuc Tuc´s die Oberhand haben, und jede Lücke nutzen um vorzufahren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Doch es gibt auch erfreulichere Momente auf unserer Fahrt nach Lambayeque.

 

 

 

Erfolglos stoppen wir an einer Tankstelle, es gibt keinen Kaffee. Trotzdem lohnt sich dieser Stopp für uns.
Gleich gegenüber entdecke ich einen ganz besonderen Baum. Über und über mit Vögeln besiedelt.

 

 

 

 

 

 

 

 

In Guadalupe wird sehr viel Reis angebaut. Genau diese Vögel sind auch überall auf diesen Feldern zu sehen, ich komme mir vor wie letztes Jahr auf Bali. Ich liebe dieses Grün der Reisfelder.
Es herrscht reges Treiben auf diesen 2 Bäumen, die jungen Vögel scheinen schon aus ihren Nestern geschlüpft zu sein.

Wir lassen uns dann einfach treiben, biegen von der Hauptstraße ab und finden einen netten Dorfplatz wo wir dann unsere Kaffeepause geniessen. Schon irgendwie komisch, es gelingt die Plazas sauber zu halten, doch der Rest des Landes erstickt im Müll.

 

 

 

 

Immer wieder wundern wir uns was in diesen Ländern alles möglich ist. Radfahrer fahren auf der Autobahn, überqueren diese auch wenn es sein muß. Und Autobahnbrücken werden auf ganz andere Art gebaut wie wir es kennen.

 

 

 

 

 

Unser heutiges Ziel und unser Übernachtungsplatz ist das Museo Tomas Reales de Sipan.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Alva

 

 

 

 

 

 

Walter Alva entdeckte im Jahre 1987 das Grab des Fürsten von Sipan in Hauch Rajada und machte ihn weltbekannt. Diese Entdeckung gehört zu den bedeutendsten archäologischen Funden im 20. Jahrhundert .
Er sicherte diesen Fund unter Einsatz seines Lebens, da auch Grabräuber diesen Schatz für sich erobern wollten.
Er ist seit 2002 der Direktor des Museums, dieses gibt es mittlerweile seit 15 Jahren.

Leider sind Taschen, Handys und Kameras im Museum verboten, wir müssen am Eingang durch einen Scanner, keine Chance für ein Foto. Eines aus dem Internet habe ich heruntergeladen. Unter anderem wurde das Grab eines Herrschers ausgegraben, daneben seine 3 Ehefrauen, ein Kind sowie ein General und ein Krieger. Diese mussten alle sterben um ihn in das nächste Leben zu begleiten.

 

 

 

 

Dieses Museum ist wirklich sehr beeindruckend, unvorstellbar was für Schätze dieser Herr Alba da sichergestellt hat. Es ist sicher eines der interessantesten Museen ganz Südamerikas.

Bei abendlichen Briefing wurde uns ein ganz besondere Ehre zuteil Herr Alba höchstpersönlich begrüßt uns und heißt uns herzlich willkommen. Er ist es auch, der es uns erlaubt auf dem Museumsgelände über Nacht zu bleiben. Ein lustiges Detail am Rande, er konnte sein Auto nicht mehr starten und musste von einigen starken Männern unserer Gruppe angeschoben werden. 

Nach einer ruhigen warmen Nacht verlassen wir Lambayeque und fahren wieder entlang der Panamerikana nach Norden. Heute überqueren wir die Grenze zu Ecuador.

Die geplante Route ist gesperrt, ein el Nino hat auch hier die Straßen so schwer beschädigt daß sie kaum passierbar sind. So fahren wir durch die Wüste „Desierto de Sechura“ nach Norden.

 

 

 

 

 

 

Überall wo Menschen leben sind die Straßen wieder von Müll gesäumt.

 

 

 

 

Hinter den Müllhalden befinden sich riesige Plantagen von Mangos, Limetten und Bananen.
Tonnenweise werden diese Mangos auf Lastwagen abtransportiert oder direkt vom Boden weg verkauft. Wie gerne hätte ich einige dieser saftigen , reifen Früchte gekauft, doch es steht wieder ein Grenzübertritt an. Das heißt, keine frischen Lebensmittel.

 

 

 

 

Bei der letzten Tour hat der Grenzübertritt mehrere Stunden gedauert. Kein Strom, kein Drucker funktionert, Generator und Drucker von Uwe wurden nicht angenommen. Wir stellen uns auf eine längere Wartezeit ein. 

 

 

 

 

Das neue Grenzgebäude, das vor 4 Jahren schon im Bau war ist noch nicht fertig. So werden wir in Containern abgefertigt.
Doch funktioniert heute fast alles reibungslos, und so können wir schon nach einer halben Stunde die Grenze zu Ecuador übertreten.
Lebensmittelkontrolle findet keine statt, so hätten wir doch noch einiges frisches Obst kaufen können. Kurz nach der Grenze dürfen wir die Nacht auf einer stillgelegten Tankstelle verbringen. Sogar ein Wachmann wird uns zur Verfügung gestellt, was hier allerdings nicht mehr nötig sein sollte.

 

 

 

 

So haben wir den Norden Perus scheinbar das erste Mal ohne unangenehmen Zwischenfall ( Einbruch ) überstanden. Wir haben auch die Wüste endgültig hinter uns gelassen und unsere Augen erfreuen sich wieder an dem satten Grün.

 

 

 

 

 

Von alten Kulturen in  Peru

Von alten Kulturen in Peru

 

 

CHAN CHAN UND HUANCHACO DE LA LUNA

 

Der Norden Perus ist nicht gerade das, was man ein sicheres Land nennt. So bilden wir heute auch keine Fahrgemeinschaft sondern fahren alle mit den eigenen Wohnmobilen nach Chan Chan.

Dies war die Hauptstadt des präkolumbianischen Chimú Reiches. Sie war wahrscheinlich die größte Stadt des südamerikanischen Kontinents und eine der größten der Welt, die aus Lehm erbaut wurden.

„Während der Blütezeit des Chimú-Reiches hatte Chan Chan etwa 60 000 Einwohner und besaß unermessliche Schätze an Gold, Silber und Keramik. Dieser Wohlstand blieb auch erhalten, nachdem die Inka die Stadt erobert hatten. Erst als die Spanier auftauchten, begann die Plünderung. Innerhalb weniger Jahrzehnte war außer Goldstaub kaum noch etwas übrig.“

Der große Tempel hat eine Länge von 1,2 km und eine Breite von 400 Metern. Das Stadtgebiet erstreckt sich heute noch über eine Fläche von 28 km2.

 

 

 

 

 

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Auf Sand gebaut-die Wahrheit über Lima

Auf Sand gebaut-die Wahrheit über Lima

 

DIE JUNGEN DÖRFER LIMAS

 

 

Ein ganz besonderer Ausflug steht heute auf unserem Programm.
Mit Alois aus Deutschland, der seit vielen Jahr hier in Peru lebt fahren wir in die Berge hinter der modernen Stadt Lima. Wir wollen heute das wirkliche Leben dieser Millionenstadt kennenlernen. Immerhin leben 60% der Menschen an den Hügeln hinter der Stadt, den sogenannten Armenvierteln.

 

 

 

 

Auf der Fahrt dorthin erfahren wir wieder so einiges über die Stadt Lima. So gibt es hier 43 eigenständige Bezirke, mit eigenen Bürgermeinstern, eigenen Steuer – und Verkehrsgesetzen. Die Grenzen dieser Bezirke sind für die Menschen nicht wirklich sichtbar. Wer diese genau kennt, sind die Kriminellen Menschen. Wenn sie eine Straftat an so einer „unsichtbaren“ Grenze begehen und dann über die Straße in den nächsten Bezirk wechseln, kann die Polizei sie nicht weiter verfolgen und verhaften.

90% der Einwohner von Lima kennen diesen Teil der Stadt, den wir uns heute ansehen, nicht. Ja richtig, sie waren noch nie da.

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Keine Strafe ohne Rechnung – Polizeikontrolle der besonderen Art

Keine Strafe ohne Rechnung – Polizeikontrolle der besonderen Art

 

AUF DEM WEG NACH LIMA

 

Nach einem verlängerten Frühstück verlassen wir diesen schönen Platz und verabschieden uns von El Carmen.

 

 

 

 

 

 

Wieder nehmen wir die Umleitung wegen der eingestürzten Brücke, doch diesmal werden wir gezwungen eine Umleitung der Umleitung zu nehmen, da die Straße durch die wir hergekommen sind auch gesperrt ist.

 

 

 

So fahren wir über einen Feldweg, vorbei an ärmlichen Häusern mit wunderschön blühenden Bäumen in Richtung Panamerikana.

 

 

 

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Von Cusco nach Nasca

Von Cusco nach Nasca

 

 

ÜBER ALLE BERGE

 

Den letzten der 5 Tage zeigt sich Cusco ziemlich verregnet. Was hatten wir doch für ein Glück die Stadtführung und Machu Picchu bei gutem Wetter zu besichtigen. Wir dürfen nicht vergessen, herrscht doch momentan Regenzeit in Peru.

Wir beschliessen den letzten Tag in dieser tollen Stadt mit einem ausgezeichneten Essen im MAP Café.

 

 

 

 

 

 

 

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Von schwimmenden Inseln und Grabtürmen

Von schwimmenden Inseln und Grabtürmen

 

VON UREINWOHNERN AUS PERU

 

Nach einer regnerischen Nacht hat sich das Wetter wieder etwas beruhigt. So können wir die Fahrt mit dem Boot auf dem Titicacasee doch noch geniessen.
Unser Ziel sind die schwimmenden Inseln der Urus, der Ureinwohner von Peru.
Eigentlich ist das Volk der echten Uru schon ausgestorben. Ihre Nachfahren versuchen die Kultur zu erhalten.
Die heutigen Inselbewohner sind Nachfahren des Aymara und Quechua und leben fast ausschließlich vom Tourismus.
Wir fahren mit einem Motorboot zu den schwimmenden Inseln in der großen Bucht zwischen Puno und der Halbinsel Capachica.

 

 

 

 

Angekommen auf einer der Inseln werden wir herzlich begrüßt. Wir bekommen eine Vorführung wie die Menschen hier so leben und was sie in Handarbeit herstellen.

 

 

 

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