Von alten Mosaiken und langjährigen Freunden

Von alten Mosaiken und langjährigen Freunden

 

Wenn sich Weltenbummler treffen

 

Heute freuen wir uns schon sehr auf das Wiedersehen mit unseren Freunden Maria und Michael. Haben wir uns doch das letzte Mal einige Zeit vor unserer langen Panamerikanareise gesehen.

Auf der Fahrt in den Osten, nach Giardini Naxos legen wir dennoch  2 Stopps ein. Die Autobahn durch das Landesinnere gleicht einer Holperpartie, fast so wie in Chile. Der Großteil ist auf Stelzen gebaut und zwischen jeder Betonplatte heben wir gefühlte 30 cm ab. Na ja, so schlimm ist es nicht, aber ein wenig nervig schon.

Piazza Armerina liegt wie viele Städte auf Sizilien sehr malerisch auf einem Hügel. Unser Ziel ist jedoch eine ganz besondere Villa aus der  Römerzeit – die Villa Casale.

 

 

 

 

Der Besitzer dieser unendlich großen Anlage soll ein reicher römischer Bürger gewesen sein. Unvorstellbar wie lange es gedauert haben muß diese Mosaike alle zu verlegen. Ganze 3500 m2 Bodenfläche mit den verschiedensten Motiven. Und unvorstellbar wie groß die Schmerzen in so manchem Kreuz gewesen sein müssen.

Wir sind am frühen Vormittag schon vor Ort. Der Parkplatz ist noch fast leer, ausser 2 Bussen stehen nur wenige Autos da. Anders sieht es bei unserer Abfahrt aus. Ich möchte mir nicht vorstellen wie es in der Hochsaison auf den schmalen Stegen durch dieses Bauwerk zugeht.

 

 

 

 

 

 

 

Wir bekommen das Angebot uns einer Führung anzuschließen, was wir jedoch dankend ablehnen. Wir möchten uns gerne frei bewegen und sind anschließend auch froh darüber. So interessant diese verschiedenen Motive auch sind, brauchen wir aber doch keine Erklärung für jedes einzelne davon.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beim Blick auf einen ganz bestimmten Boden kann ich ein leises Raunen neben mir vernehmen. Der Saal der Bikinimädchen scheint noch heute die Fantasie der Männer zu erwecken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neben den verschiedensten Tiermotiven wie Löwen, Tiger, Elefanten, Kamele und viele mehr entdecke ich etwas spannendes. Was haben diese Kinder wohl an ihren Beinen. Können das wirklich so etwas wie Schier sein? 

 

 

 

 

 

 

In Catenanuova besuchen wir die Pasticceria Daidone. Geplant war eine Kaffeepause mit einem der berühmten Mandelgebäcke, die einen Umweg hierher lohnen sollen. Doch wie so oft kommt es wieder mal anders. Wolfgang wirft einen Blick in die Speisekarte und schon sitzen wir einen Stock höher im Restaurant. Das Risotto mit Mandeln, Pistazien und Scampi war hervorragend, ebenso wie die Nudeln mit Tomaten und Schwertfisch. Es gibt kein Foto, wir waren scheinbar sehr hungrig. Nach diesen Vorspeisen waren wir echt froh keine Hauptspeise mehr bestellt haben, die Mägen sind voll. 

 

Ein Café geht dann immer noch – auch mit einer der sonst üblichen Keksbeilage.

 

Doch was wir hier serviert bekommen als kleine Beigabe ist wohl einzigartig.  10 Stück der verschiedensten Törtchen, Cannelloni und Mandelkeksen, das  war auch uns zuviel.  Doch diejenigen, die wir verkostet haben waren einfach himmlisch. 

 

 

 

 

Am späteren Nachmittag sind wir dann am heutigen Ziel angelangt. Die Wiedersehensfreude ist groß und so verbringen wir schöne Stunden mit angeregten Gesprächen.

 

Wie es eben so ist wenn sich Weltenbummler begegnen – da gibt es immer viel zu erzählen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt sind wir richtig auf Sizilien angekommen. Hier wollen wir einige Tage bleiben um die nähere Umgebung zu erkunden. Wie schon vor 2 Jahren geniessen wir von unserem Platz in Giardini Naxos einen wunderbaren Blick auf den Etna. 

 

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