Warning: Attempt to read property "geoplugin_countryCode" on null in /data/web/e59935/html/apps/wordpress-38061/wp-content/plugins/page-visit-counter/public/class-page-visit-counter-public.php on line 227 Vorarlberg | Monikas Reisespuren - Part 3
Ein schöner See, grüne Almwiesen und Schweinerei….
*
Heute schließen wir uns der Fotogruppe der Naturfreunde Dornbirnan. Der Weg führt uns in den Bregenzerwald. In Bezau erfahren wir bei einer Führung durch die Käserei so einiges Interessantes. Ein ganz großer Unterschied zu den kleinen Käsereien oder den Sennereien auf einer Alm.
*
Käseerzeugung im großen Stil
*
Hier in Bezau werden täglich ca. 50 000 l Milch verarbeitet. Eine richtige Käseindustrie. Wir lernen daß der Käse der hier erzeugt wird den Namen „Bergkäse“ trägt und der Käse welcher auf den Almen erzeugt wird logischerweise als „Almkäse“ bezeichnet wird. Und das obwohl Berge höher sind als Almen.
Der Bergkäse wird das ganze Jahr über produziert, der Almkäse nur in den Sommermonaten auf der Alm. Für 1 Kilogramm Käse werden 10 l Milch benötigt. Nach dieser Führung gibt es natürlich eine Verkostung verschiedenster Käsesorten.
Ganz hinten im Brandnertal befindet sich einer meiner absoluten Lieblings Seen im Ländle.
*
Der Lünersee
*
Die neue Bahn ist noch nicht fertig, so könnte der See in kurzer Zeit gemütlich erreicht werden. Wir schnüren unsere Wanderschuhe und nehmen den anspruchsvollen Aufstieg über den „bösen Tritt“ in Angriff. Erst führt der Weg etwas gemütlicher , allerdings über sehr viel Geröll, in Serpentinen hoch.
*
*
*
Weiter oben dann beginnt der Weg steiler und vor allem felsig zu werden, eine kleine Herausforderung ist der „Böse Tritt“. Für trittsichere Wanderer aber kein Problem.
*
*
*
Hier sind einige Stahlseile gespannt an denen man sich festhalten und hochziehen kann.
Schon beim Anstieg sind wir begeistert über die beeindruckende Alpenflora. Wir sind heute mit 2 meiner Söhne, Manuel und Andreas, und Doris, der Freundin von Manuel unterwegs.
*
*
*
Die Douglass Hütte oben bei der Bergstation hat geöffnet und bietet Gelegenheit für eine angenehme kurze Rast. Andreas verabschiedet sich inzwischen und spurtet mal kurz hoch auf die Totalphütte. Diese wurde im Winter von einer Lawine teilweise zerstört und wird nun wieder fertiggestellt.
Der Weg rund um den See ist recht gemütlich, umsäumt von Almrosen, Enzian, gelbem Enzian, Margariten, Glockenblumen und unzähligen anderen bunten Blüten. Dazu das glasklare Wasser des Sees, welches am Ufer an die Karibik erinnert und die Bergkulisse des Rätikongebirges.
*
*
*
*
*
*
*
Die Lünersee Alm lädt zu einer weiteren Rast ein, mittlerweile ist Andreas auch schon wieder da.
*
DCIM\100MEDIA\DJI_0231.JPG
*
DCIM\100MEDIA\DJI_0243.JPG
*
DCIM\100MEDIA\DJI_0251.JPG
*
Gegen Ende des Rundweges steigt der Weg nochmals etwas an. Es sind weitere 110 Höhenmeter angesagt.
*
*
*
*
*
Wir erklimmen den letzen Hügel und blicken hinunter auf die Staumauer des Lünersees.
*
*
*
*
*
Von nun an geht es bergab.
*
*
12 km und knapp 800 Höhenmeter später erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt.
Heute hatte ich mal Lust auf leichteres Gepäck. So wurden die Fotos nur mit dem Handy und der Drohne gemacht.
Irgendwie müssen wir von Venedig wieder nach Österreich kommen. Da ich absolut kein Fan von der Brenner Autobahn bin und das Wetter einfach zu fantastisch ist, machen wir einen Zwischenstopp in Südtirol.
Schon letztes Jahr wollten wir im Passeiertal stoppen, es war jedoch kein freier Platz zu bekommen. Dieses Mal haben wir mehr Glück.
Eines der schönsten Naturwunder Vorarlbergs befindet sich ganz in der Nähe von unserem Zuhause – in Lingenau im Bregenzerwald. Wir nutzen das schöne Wetter am Muttertag für eine kleine Wanderung – bevor der Besuch kommt.
Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim Quellengarten Vitalhotel, gleich hinter der kleinen St. Anna Kapelle.
Es ist fast nicht zu glauben, aber seit wir nun hier in Bildstein wohnen verbringen wir den ersten Frühling in der Heimat. Und das sind immerhin schon fast 4 Jahre. Corona hat unsere Reise gestoppt noch bevor sie begonnen hat, heute müssen wir sagen – zum Glück!
Die Corona Zeit ist noch nicht vorbei, jedoch wagen wir uns heute ein bisschen weiter weg von Zuhause.
Verbunden mit unserer wöchentlichen Lebensmittelversorgung unternehmen wir heute eine kleine Wanderung mit wunderbarer Aussicht auf das Rheintal und die gegenüberliegenden Schweizer Berge.
Die Vorbereitungen auf unsere nächste lange Reise waren schon abgeschlossen. Doch leider trifft es auch uns.
Plan A ist Geschichte sowie auch Plan B und C usw. Es gibt einfach keinen Plan zur Zeit, ausser zuhause abzuwarten wie sich die Situation entwickelt.
So bleibt uns nichts anderes übrig als das Schiff zu stornieren, welches Henriette über den großen Teich gebracht hätte. Auch unseren Flug nach Miami sowie das Hotel ist storniert. Hier wollten wir die Zeit bis zur Ankunft unseres Wohnmobils verbringen.
Obwohl ich mich mit dem Gedanken daran abgefunden habe in einer Woche nicht am Strand in Miami Beach spazieren zu gehen, keine Krokodile in den Everglades zu fotografieren, tut es doch ein bisschen weh. Da helfen ein klein wenig die Erinnerungen an Costa Rica von 2016.
immer auf der Lauer…Krokodil
Auch haben wir uns schon auf ein Wiedersehen mit unseren Freunden, die in Florida leben, gefreut.
Wir fühlen uns zuhause auf jeden Fall besser aufgehoben und sicherer als in jedem anderen Land. In einem Hotel festzusitzen, auch mit tollem Ausblick ist nicht gerade erstrebenswert. Auch nicht wie unsere Freunde in Spanien, die den Campingplatz nicht verlassen dürfen und ausharren müssen.
Andere Freunde sitzen in Mittelamerika fest, es ist noch unklar wie und wann die Reise nach Hause weitergehen kann. Auch dort sind Grenzen geschlossen.
Wer viel, oft und lange auf Reisen ist, der lernt seine Heimat noch mehr zu schätzen. Wir haben echt Glück in Österreich geboren zu sein und hier leben zu dürfen.
Je mehr wir in der weiten Welt unterwegs sind und je mehr unterschiedliche Länder und Kulturen wir kennenlernen, umso mehr wissen wir dies zu schätzen.
Wir verbringen den Winter zuhause, zuhause im kleinen aber feinen Ländle. Für uns ist die Zeit zuhause wie Urlaub im eigenen Land. Zwischen einer längeren Reise und dem schmieden weiterer Reisepläne.
Wir geniessen die Zeit mit der Familie und mit Freunden. Geniessen zwischenzeitlich mehr Platz zu haben als im Wohnmobil und ich besonders die Badewanne.
Nicht nur im Winter ist unser Ländle ein Paradies für Wanderer, das ganze Jahr über gibt es genügend tolle Möglichkeiten sich in der freien Natur zu bewegen und dem Körper und der Seele gutes zu tun.
Das Hochälpele ist im Sommer wie auch im Winter ein beliebtes Ziel. Ob mit Wanderschuhen, Schneeschuhen oder Tourenski, der Aufstieg lohnt sich auf jeden Fall und wird mit einer tollen Aussicht bis zum Bodensee sowie kulinarischen Köstlichkeiten in der gleichnamigen Hütte belohnt.
Ende Dezember und was für ein Wetter. Das Thermometer zeigt in den Bergen +5°C. Der Schnee ist leider auch um diese Jahreszeit nur ganz oben in den Bergen zu finden. Wir fahren heute in Richtung Furkapass und hoffen dort gute Schneeverhältnisse zu finden.
*
*
Die Landschaft ist erschreckend grün für diese Jahreszeit. Bis tief in den Bregenzerwald kein Schnee in den Tallagen.
*
Damüls ist bekannt als „Schneeloch“, und wir werden wirklich fündig. So an die 60 cm liegen hier oben, jedoch ist er bei diesen Temperaturen schon sehr nass und klebrig. Es ist kaum zu glauben, aber hier einen Parkplatz zu finden ist eine ziemliche Herausforderung. Wir haben das Glück dass ein Auto gerade wegfährt und uns einen Platz freimacht.
Nach der Schlemmerei zu Weihnachten – es ist immer wieder dasselbe – ruft unser Körper nach Bewegung. Natürlich lockt uns das schöne Wetter in die Berge.
Der Plan war heute im Montafon unserer erste Schneeschuhtour für diesen Winter zu starten. Doch leider lassen die Schneeverhältnisse im Tal noch zu wünschen übrig – es hat einfach noch keinen Schnee hier unten. Schnell entschlossen verlassen wir die Autobahn in Bürs und fahren höher hinauf in die Berge bis zum Wanderparkplatz Tschengla.
*
*
Hier oben hat es gerade genug um doch mit den Schneeschuhen loszustapfen. Es gibt zahlreiche Wanderwege, Loipen, Rodelspass. Wenn dann genug Schnee liegt.
*
*
*
Auf dem Weg liegt kaum etwas von der weißen Pracht, wir weichen gleich aus auf die Wiesen, und je höher wir kommen umso besser ist es mit Schneeschuhen. Die Aussicht auf die umliegende Bergwelt ist grandios. Die Zimba mit seinen 2643 m Höhe fasziniert seit Generationen die Alpinisten. Auch einer im Pristergewande konnte diesem Berg nicht widerstehen.
*
*
In Vorarlberg hat wohl jeder schon von ihm gehört. Der Pfarrer Gebhard Gunz bestieg das „Matterhorn Vorarlbergs“ über 400 Mal und wurde bekannt unter dem Namen „Zimbapfarrer“.
*
*
*
Wir steigen bis kurz unter die Furklaalpe. Diese kenne ich aus meinen Kindertagen. Hat mein Bruder doch hier oben als Junghirte die Kühe betreut und ich durfte einige Wochen eben auch auf die Alm. Hinter der Alpe erhebt sich die Mondspitze, welche ich damals öfters bestiegen habe – sogar in Gummistiefeln wenn es geregnet hat.
*
*
*
Nach einer kurzen Stärkungspause mit einem Müsliriegel erklimmen wir den letzen Hügel für diesen Tag, geniessen die Aussicht auf die Zimba und die umliegenden Berge. Um so richtig schön die steilen Hänge hinunterzuschweben hat es leider noch nicht genug Schnee. Es heißt aufzupassen da jeder Stein oder Hügel unter dem Schnee zu spüren ist.
*
*
*
Unten angekommen erreichen wir wieder die Alpe Rona, diese liegt wunderschön auf einem Hochplateau auf der Tschengla.
*
*
*
Hinter der Alpe liegt eine weitere Besonderheit. Hier haben Steinzeitastronomen ein Netzwerksystem von ca. 2000 Megalithen errichtet, das man mit den Steinmonumenten von Stonehenge vergleichen kann. Dieser Ort wird auch als Kraftplatz bezeichnet.
*
*
*
Trotz der mickrigen Schneelage war es doch eine schöne Tour mit grandioser Aussicht. Der Aufstieg etwas steil, der Abstieg erfordert doch gute Konzentration. Bei richtigen Tiefschneeverhältnissen kommen wir sicher wieder hierher auf die Tschengla.