Kolumbien – Sonnenseiten und Schattenseiten eines wunderschönen Landes

Kolumbien – Sonnenseiten und Schattenseiten eines wunderschönen Landes

 

VON MILITÄR UND POLIZEI BEWACHT

 

Heute sollten wir Ecuador verlassen und nach Kolumbien einreisen. Doch aus Gründen der Sicherheit bleiben wir noch einen Tag länger in der Finca Sommerwind. In der Früh erhalten wir die Schecknachricht, daß einer unserer Mitreisenden in der Nacht notoperiert werden musste, daher uns nicht mehr weiter begleiten kann. Wir sind alle sehr betroffen. Er befindet sich zum Glück in einem ausgezeichneten Krankenhaus und wird nach seiner Entlassung hier auf der Finca bestens versorgt werden bis er die Heimreise antreten kann. Auch aus diesem Grund tut ein weiterer Tag hier in dieser schönen Umgebung sehr gut.

Kolumbien ist seit einiger Zeit sicherer geworden, doch in den letzen Tagen kam es erneut zu Unruhen, gesprengten Brücken und Überfällen. Die ELN , eine Terrororganisation soll bis zum nächsten Tag in der Früh aktiv sein. Sie wollen die Armut im Land stoppen und haben es auf reiche und „scheinbar“ reiche Leute abgesehen. Dieses Risiko gehen wir natürlich nicht ein, bleiben dafür am nächsten Tag nur für eine Nacht im Nationalpark.

So nutzen wir den Tag um unser Auto in Schuss zu bringen, Kofferraum ausräumen und putzen, Winterkleider verstauen und Wäsche waschen.

Schon vor 6 Uhr in der Früh verlassen wir diesen wirklich schönen Platz und fahren Richtung Grenze. Wir haben beschlossen die nächsten Tage nicht alleine zu fahren, sondern haben uns mit 2 anderen Fahrzeugen zusammengetan. Zur Abwechslung und der Sicherheit wegen fahren wir im Konvoi.

 

 

 

 

 

Nach ca. 100 Kilometern erreichen wir die Grenze zu Kolumbien, nun heißt es Abschied nehmen von Ecuador.
Die Grenzformalitäten sind schnell erledigt, unsere neuen Versicherungspolizzen werden von Olga an die Grenze gebracht und so können wir einreisen. Die Straßen, vor allem die Brücken sind überall bewacht. Uns begegnen sehr viele bewaffnete Soldaten und Polizei.

 

 

 

 

 

 

Wir werden immer wieder freundlich begrüsst und passieren so manche Kontrollposten mit „Daumen hoch“ winkenden  Menschen. 

Schon einige Kilometer nach der Grenze fahren wir zu einer Seilbahn, diese hat heute leider wegen Revision geschlossen – ausgerechnet heute. Doch es gibt noch einen Weg zu diesem einen, bestimmten Platz zu kommen, nämlich mit dem Auto.

So fahren wir einige Kilometer in eine Schlucht, wo sich eine ganz besondere Kirche befindet. Die Wallfahrtskirche Santuario de la Virgen del Rosario de Las Lamas hat wirklich eine spektakuläre Lage. Mitten in einem Canyon der dem Guaitara Fluss wurde diese Kirche auf eine Brücke gebaut.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier soll einer eine Marien- Erscheinung gehabt haben und deshalb steht diese Kirche an diesem besonderen Platz.
Von außen erscheint sie uns wie ein Disney Schloß, sehr verschnörkelt und mit viel Weiß verziert. Innen besticht sie durch die wunderschönen bunten Glasfenster. Hinter dem Altar ist der Fels sichtbar , in den sie gebaut wurde.

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist echt enorm wie hoch die Grundmauern dieses Bauwerkes sind.

 

 

 

 

Der Aufstieg zeigt erst wie steil der Weg nach unten war. Oben stärken wir uns mit einer guten Hühnersuppe mit Kartoffeln und Bananen  und bezahlen für 2 Suppen und 2 Getränke umgerechnet nicht einmal € 3.oo .

 

 

 

 

 

 

 

 

Der weitere Weg ist ein ständiges Auf und Ab. Die Straßenverhältnisse sind sehr gut und ebenso bewacht. Immer wieder begegnen uns Militär und sehr viel Polizei. Wir fahren auch über eine sehr spektakuläre Brücke, ebenfalls von Militär bewacht. Ganz weit unten fließt der Juanambu.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Übernachtungsplatz ist heute ein Parkplatz im Park Ambiente Chimayoy, welcher ebenfalls von Mensch und Hund bewacht wird. Wenn die Sicht es erlaubt können wir von hier aus den über 4000 Meter hohen Vulkan Galeras sehen. Heute ist er hinter Wolken versteckt, hoffen wir auf Morgen. Es war heute ein sehr schöner, aber auch anstrengender Fahrtag, aber das ist erst der Anfang. 

 

Finca Sommerwind

Finca Sommerwind

 

EIN KLEINES PARADIES IN ECUADOR

 

 

Wieder einmal seit längerer Zeit haben wir einen freien Tag. Wolfgang ist leider damit beschäftigt sich um die Fehlermeldung unseres Wohnmobils zu kümmern.
Eine kleine Gruppe von 5 Personen entschließt sich den Tag für eine Wanderung zu nutzen. Nach den langen Fahrtagen tut Bewegung wieder einmal sehr gut.

 

 

 

 

 

 

Der Weg führt steil, so richtig steil, eigentlich senkrecht den Berg hoch. Doch die Anstrengung wird durch einen Blick zurück immer wieder belohnt. Die Aussicht ist fabelhaft, die Flora am Wegesrand, wenn man denn diesen Pfad so nennen kann, ist sehr abwechslungsreich und spannend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bald haben wie die größte Anstrengung hinter uns und der Weg führt nur noch leicht bergauf. Wir marschieren oberhalb des Campingplatzes und erfreuen uns immer wieder der traumhaften Aussicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Plötzlich höre ich ein mir inzwischen bekanntes Geräusch. Wir werden von einer Drohne verfolgt. Anfangs winken wir freundlich, doch dann steuert die Drohne in einem Höllentempo genau auf mich zu. Ich kann mich im letzen Moment noch ducken und so saust sie an meiner Hutkrempe vorbei, den Windhauch spüre ich deutlich im Gesicht. Glück gehabt, das könnte in´s Auge gehen. Wie wir später erfahren war die Verbindung zur Drohne plötzlich unterbrochen und sie geriet ausser Kontrolle.

 

 

 

In einem kleinen Dorf angekommen bekämpfen wir unseren Flüssigkeitsmangel mit einem kühlen Bier und machen uns bald wieder bereit zum Abstieg.

 

 

 

 

 

 

Dieser stellt sich als nicht sehr einfach heraus, es scheint daß dieser Weg nicht oft benutzt wird. Durch das Gebüsch, teilweise mit Dornen gespickt suchen wir einen Weg nach unten. Es macht trotz der Mühe riesigen Spaß.

 

 

 

 

Die Sonne knallt inzwischen vom Himmel und so sind wir froh bald wieder die Finca Sommerwind zu erreichen, wo wir uns gleich mit Kaffe und wunderbaren Kuchen stärken.

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch einige unserer Truppe wollten etwas später diesen Weg besteigen, haben aber sehr schnell aufgegeben, da der Aufstieg zu steil und zu anstrengend war.

Quitsa To, der echte Äquator

Quitsa To, der echte Äquator

 

DER ECHTE ÄQUATOR

 

 

 

Das richtige Äcuator Denkmal Quitsa To, steht 240 Meter nördlich von dem sehr prachtvoll angelegten „falschen“ Monument, an dem Charles Marie de La Cordamine mit einer französischen Expedition 1736 als erster Europäer die  Position des Äquators bestimmte. Zu Zeiten des GPS konnte dieser genauer bestimmt werden.

 

 

 

 

Ich möchte auf der „echten“ Linie stehen und so legen wir auch dort einen kurzen Stopp ein.
Dieses Denkmal ist ganz einfach gehalten, ein großer Platz mit einer orangen Säule, die sogleich die Funktion einer Sonnenuhr hat. Diese zeigt nicht nur die Zeit, sondern auch den Monat an, wenn man es versteht diese Daten zu lesen.

 

 

 

 

 

 

Wir fahren heute nur eine kurze Etappe, mit schönen Aussichten, Cafébesuchen und Rosenplantagen.
Ecuador ist bekanntlich einer der „großen“ Rosenexporteure, doch aus verständlichen Gründen dürfen die Glashäuser nicht von Aussenstehenden betreten werden.
Eine historische Hazienda kann von außen betrachtet werden, die Türen sind auch hier leider verschlossen. Früher konnte man anscheinend noch hinein.
Wir geniessen für kurze Zeit den schönen Garten und bewundern durch die Glasscheiben die prachtvollen Rosensträuße auf den Tischen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir fahren durch die Städte Cayambe und Otavalo . In Cayambe wird der Fasching auf ganz besondere Weise gefeiert . Die ganzen Straßen sind mit Rosenblättern bestreut. So verlassen wir die Stadt sozusagen auf einem Rosenteppich.

 

 

 

 

 

 

 

 

In Otavalo werden auch Rosen gestreut, aber aus einem ganz anderen Grund. Hier findet eine Hochzeit statt. Die Gäste sind teilweise ganz schick in Trachten gekleidet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir verlassen die Stadt wieder durch die engen Gassen, überall herrscht reges Treiben an den Marktständen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur Laguna Cuicocha führt ein Weg sanft auf den Berg hinauf. Wie in jedem Dorf heißt es den Weg zick zack zu suchen, das Navi kennt die Einbahnen prinzipiell nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Wolken hängen mittlerweile wieder etwas tief und so erstrahlt der Kratersee nicht in dem gewöhnlichen dunkelblau.

 

 

 

 

Das Besondere an diesem Kratersee sind die 2 Inseln in der Mitte, welche bei einem Ausbruch entstanden. Geschichten zufolge wachsen auf einer der Inseln ganz besondere Beeren, diese werden von Burschen als Liebesbeweis geholt, indem sie den See durchschwimmen. So erzählt man es zumindest. Bei uns zuhause werden zu diesem Zweck Edelweiss aus der Felswand geholt, zumindest war es früher so. Wir machen uns wieder auf den Weg um unseren  Campingplatz vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Kurz nach Ibarra an einem See gelegen befindet sich die Finca Sommerwind, die von einem deutschen Ehepaar betrieben wird. Dort dürfen wir die nächsten Tage verbringen. Hinter unserem Wohnmobil wachsen Zitronen, Mandarinen und Orangen. 
Mit frisch gebackenem Brot, das wir vorbestellt hatten, werden wir dort erwartet. Am Abend verwöhnen uns unsere Gastgeber mit einem wunderbaren Barbecue.

 

Quito auf eigene Faust

Quito auf eigene Faust

 

DIE HAUPTSTADT VON ECUADOR

 

 

Nach einem gemütlichen Morgen, wir können uns seit langem wieder etwas Zeit lassen, fahren wir selbständig mit einem Taxi in die Altstadt von Quito. Doch erst begebe ich mich auf den 6. Stock des Hotels, auf dessen Parkplatz wir die nächsten Nächte verbringen. Von dort habe ich einen schönen Blick auf die Stadt und den Vulkan Cotopaxi.

 

 

 

 

 

 

 

 

In einer so großen Gruppe wie wir gestern unterwegs waren bekommt man zwar einen ersten Eindruck von der Stadt, aber so richtig Zeit bleibt da für nichts.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir steigen am Plaza Grande aus und machen uns auf die Suche nach der angeblich ältesten Straße der Stadt.

 

 

 

 

Über einen kleinen Umweg werden wir auch fündig. Doch erst werfen wir einen Blick in die Kirche San Francesco, die so ganz und gar ungewöhnlich ist. Wir haben schon sehr viele Kirchen besucht, die dem hl. Franziskus geweiht sind, doch so prunkvoll und mit Gold überladen war keine davon. Eher waren alle sehr schlicht und zum Teil schmucklos gehalten.
Fotografieren leider verboten. Die kleine Seitenkapelle ist nicht ganz so prachtvoll, dafür gelingt mir ein Foto.

 

 

 

 

In der ältesten Straße ist uns gestern schon eine Bäckerei aufgefallen, heute haben wir Zeit und geniessen ein wunderbares Quinoa Brot und einen sehr schmackhaften Kuchen. Natürlich nutzen wir die Gelegenheit und nehmen etwas von diesem köstlichen Brot mit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir entdecken hinter teils unauffälligen Eingängen wunderschöne Innenhöfe mit Cafe´s, Geschäften und Restaurants.

 

 

 

 

 

 

Am Plaza Grande nehmen wir uns dann ein Taxi und fahren in die Neustadt , dort hat Wolfang wieder einmal ein Restaurant ausfindig gemacht. Es herrscht sehr viel Verkehr, doch hier läuft alles sehr ruhig und friedlich ab. Es wird kaum einmal gehupt, nicht so wie in Peru. Da hupt jeder jeden an, und dann weiß kein Mensch mehr wer denn jetzt damit gemeint ist, und es reagiert auch keiner darauf. Diese Langsamkeit hat auch Vorteile, gibt es doch am Straßenrand immer wieder etwas interessantes zu entdecken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quito ist wirklich eine sehr saubere, lebenswerte Stadt. Kein Gehupe, keine Hektik, einfach nur schön.

Quito, die höchste Hauptstadt der Welt und Mitad del Mundo, die Mitte der Erde

Quito, die höchste Hauptstadt der Welt und Mitad del Mundo, die Mitte der Erde

 

MIT EINEM BEIN IM SÜDEN, MIT EINEM BEIN IM NORDEN

 

 

Die Hauptstadt von Ecuador liegt 20 km südlich des Äquators und ist mit einer Meereshöhe von 2850 Metern die höchste Hauptstadt der Welt.

 

 

 

 

Heute besichtigen wir erst die Altstadt von Quito, diese gehört zum Weltkulturerbe. Ricardo führt uns durch seine Stadt und erzählt uns viel über die Geschichte und die Menschen von Ecuador. Quito zieht sich über eine Länge von 50 km und eine Breite von 4 km.

Der Bus quält sich durch die engen Gassen der Stadt, die an manchen Ecken ganz schön steil sind. Beim Einsteigen in den Bus gilt es fast einen Berg zu erklimmen wenn man wie wir in den hinteren Reihen sitzt.

 

 

 

Read more

Laguna Quilotoa

Laguna Quilotoa

LANDWIRTSCHAFT AUF 4000 METERN

 

 

Nach 2 sehr unruhigen Nächten verlassen wir diesen Rummelplatz und fahren in eine angenehmere Gegend. Banos selber hat ja mehr zu bieten als wir gedacht haben, doch ich sehne mich wieder nach Schlaf.

So fahren wir wieder zurück auf die Panamerikana, wo wir schon nach ca. 60 Kilometern in die Berge abzweigen.

 

 

 

 

 

 

Read more

Vom Tor Amazoniens, leuchtenden Kinderaugen und einem Flug über den Abgrund

Vom Tor Amazoniens, leuchtenden Kinderaugen und einem Flug über den Abgrund

 

DER FLUG ÜBER DEM ABGRUND

 

Umsäumt sind die kurvenreichen Bergstraßen von bewirtschafteten Feldern bis über 3500 Meter hoch, von blühenden Böschungen und schönen, fertigen Häusern.

 

 

 

 

 

Read more

Der Panama-Hut aus Ecuador?

Der Panama-Hut aus Ecuador?

 

 

FÜR JEDEN KOPF DER RICHTIGE DECKEL

 

 

 

Warum heißt der Panama Hut eigentlich Panama Hut, obwohl er aus Ecuador kommt. Ich habe endlich die Antwort bekommen.

Wir fahren mit dem öffentlichen Bus in die Stadt.

 

 

Read more

Die Trachtenträger von Saraguro

Die Trachtenträger von Saraguro

 

ZUR SCHÖNSTEN STADT ECUADORS

 

Unser Weg führt heute durch zahlreiche Dörfer im Hochland von Ecuador nach Cuenca.

 

 

 

 

Wir überfahren immer wieder die 3000 Metergrenze, bis knapp 3500 Meter Seehöhe. Seit wir über der Grenze sind gibt es wieder schöne, verputzte und vor allem fertige Häuser.

 

 

 

Read more

Ecuador – das grüne Paradies

Ecuador – das grüne Paradies

 

 

WIE TAG UND NACHT – PERU UND ECUADOR

 

 

Schon auf den ersten Kilometern wissen wir, wir werden Ecuador lieben. Plötzlich sieht alles ganz anders aus. Nicht daß es wieder überall grün ist, nein, es liegt kein Müll mehr herum. Es ist ungewohnt sauber, auch die Luft ist wieder rein.

Der Weg führt uns heute in das Subtropische Bergland. Die Strecke ist sehr kurvig, führt uns bis zu 2400 Metern hinauf, Landschaftlich wieder ein Traum.

 

 

 

 

Read more