BESUCH BEIM WEIHNACHTSMANN
Wir folgen dem Alaska Highway von Tok bis nach Delta Junction. Heute sehen wir mal wieder richtige Berge vor uns, schneebedeckte Berge.
In Delta Junction endet der Alaska Highway, natürlich steht dort auch ein Denkmal.
Live a life you will remember…

BESUCH BEIM WEIHNACHTSMANN
Wir folgen dem Alaska Highway von Tok bis nach Delta Junction. Heute sehen wir mal wieder richtige Berge vor uns, schneebedeckte Berge.
In Delta Junction endet der Alaska Highway, natürlich steht dort auch ein Denkmal.

IN CHICKEN IST NICHT VIEL LOS – AM WENIGSTEN DIE HÜHNER
Wir haben uns wirklich sehr wohl gefühlt in Dawson City, doch folgen wir wieder dem Ruf der Straße.
Das Wetter ist leider nicht ganz so gut wie vorhergesagt, zum Glück fällt aber kein Regen. Ansonsten wäre unsere Henriette auf dieser Strecke wohl paniert geworden.
Der „Top of the World Highway“ führt von Dawson City bis zur Einmündung in den Alaska Highway in Tok. Der Großteil der Strecke ist Gravelroad, von sehr gut befahrbarer Sandpiste bis zu grobem Schotter mit Schlaglöchern. Doch wer wie wir schon die Panamerikana in Südamerika gefahren ist, für den ist dies absolut nicht die schlechteste Straße auf dem Weg in den Norden.
Bei Sonnenschein wäre diese Strecke sicherlich sehr reizvoll, heute haben wir nur getrübte Sicht in alle Richtungen.

AUG IN AUG MIT EINEM SCHWARZBÄREN
Bis jetzt sind wir meistens zu spät aufgebrochen um Tieren am Straßenrand zu begegnen. Heute ist es anders . Wir fahren früher los und haben tatsächlich Glück.
In der Wiese neben dem Highway grast friedlich ein Schwarzbär. Der erste Schwarzbär, den wir auf unserer Reise sehen. Bis jetzt habe ich nur Grizzlys vor die Linse bekommen.
Wir drehen auf der Straße um, so kann ich ihn in Ruhe fotografieren. Er hebt kurz mal die Nase um uns besser orten zu können, frisst dann aber gemütlich weiter.

KARIBISCHER SEE UND RADDAMPFER AUF TROCKENDOCK
Auf diesen See haben wir uns schon gefreut. Der Emerald Lake soll ein See mit einer besonders schönen Farbe sein. Und das ist er in der Tat. Er erinnert uns sehr an den Weißensee, nur strahlt dieser noch ein bisschen mehr in einem wunderschönen türkis.
Leider gibt es hier keinen Wanderweg, die einzigen Zufahrtsstraßen sind privat. Also treten wir in die Pedale und fahren weiter bis nach Whitehorse.

VON SKAGWAY NACH CARCROSS ENTLANG DES GOLDRUSH HIGHWAYS
Wir machen uns von den Socken und verlassen die Stadt der Kreuzfahrer. Wir fahren den Klondike Highway entlang über den White Pass in Richtung Whitehorse.
Von Skagway führt eine der schönsten Strecken im Norden Kanadas bis nach Whitehorse. Das Wetter bessert sich täglich und so freuen wir uns auf diese Fahrt.
Der Klondike Highway führt ein Stück der Bahntrasse entlang, die damals in der Zeit des Goldrausches gebaut wurde. Die ersten Goldsucher machten sich natürlich unter schwierigsten Umständen zu Fuß auf den Weg nach Dawson City.
Nach wenigen Kilometern Fahrt mit herrlichem Panorama erreichen wir die Grenze zu Kanada.

DIE VERWANDLUNG DER GOLDGRÄBERSTADT ZU EINER STADT DER KREUZFAHRER
Nur wenige Kilometer von Haines entfernt befindet sich der Chilkoot Lake. Dieser soll ein beliebter Ort von Grizzlybären und Weißkopf Adlern sein. Also entschließen wir uns eine Nacht in diesem Park zu verbringen.
Der Campingplatz liegt schön in einem Wald am Ufer des Sees gelegen.
Im Chilkoot River, dem Abfluss vom See scheint es auch Lachse zu geben. Zumindest versuchen zahlreiche Fischer ihr Glück.
Von Bären ist am Nachmittag noch keine Spur, das stimmt nicht ganz. Auf unserem Weg durch den Wald finden wir eine frische Losung, eindeutig von einem Bär. Dazu noch ganz frisch. Da kommt schon ein bisschen ein merkwürdiges Gefühl auf. Jedoch bin ich ja bewaffnet – mit einem Bärenspray.


ERSTE EINDRÜCKE VON ALASKA
Haines ist ein wirklich kleines Nest, viele Häuser und vor allem Restaurants werden verkauft. Wir suchen einige Restaurants auf, und wundern uns wirklich sehr. In einem Gebiet in dem die meisten Menschen vom Fischfang leben, bieten die Restaurants Pizza und Asiatisches Essen an. Die einzige Möglichkeit hier einen Fisch zu bekommen ist in Form eines Salmon – Burgers. Ich verstehe diese Welt nicht mehr.
Es sind nicht viele Menschen auf der Straße, die Stadt erscheint wie eine Geisterstadt. Die Brauerei schließt um 19 Uhr ihre Türen, öffnet erst wieder am nächsten Tag nachmittags. In der Bar, in der laut TripAdvisor die lustigsten, freundlichsten Menschen sein sollen registriert keiner die neuen Gäste. Also ziehen wir weiter.

AUF NACH ALASKA
Wir verbringen die letzte Nacht auf Vancouver Island in Port Hardy auf einem schönen Campingplatz im Wald. Wir haben uns für diesen entschieden, da er in der Nähe der Fährenanlegestelle liegt.
Der Wecker klingelt schon wieder um 4 Uhr. Zum Glück konnten wir gestern schon unsere Boardingpässe für die Fähre abholen. Bereits vor einigen Monaten, in Südamerika, haben wir diese Fahrt durch die Inside Passage nach Alaska gebucht. Heute wäre es unmöglich für diesen Sommer noch einen Platz zu bekommen.
So komfortabel und unkompliziert sind wir noch nie auf eine Fähre aufgefahren. Die Kanadier sind da echt super locker drauf und es funktioniert wie am Schnürchen.
Mit der Northern Expedition, einem 10 Jahre alten Schiff gehen wir also auf die Reise durch die Inselwelt von Nordkananda.

WILDLIFE AUF VANCOUVER ISLAND
Die letze Nacht war sehr kurz. Schon um 5.30 werden wir von Rolf Hicker, einem preisgekrönten Fotografen, mit seinem kleinen Boot abgeholt. https://www.vancouverislandtours.info/
Wir haben uns für diese private Tour entschieden, an der höchstens 4 Personen teilnehmen können. Ausser uns sind noch 2 Engländerinnen auf dem Boot, das Rolf extra für solche Touren bauen ließ.
Die Fahrt geht zwischen zahlreichen Inseln durch bis zum Knight Inlet. In 2,5 Stunden erreichen wir die bestimmte Insel. Diese ist am Ufer nicht so steil abfallend, sondern flach und mit ausserhalb vom dichten Wald mit einem Streifen sattem, grünem Gras bewachsen.
Es dauert nicht lange, schon ist einer da. Der erste Grizzly.
Langsam schreitet er voran und lässt sich das Gras sichtbar schmecken. Zu dieser Jahreszeit sind noch zu wenig Lachse in den Gewässern, und so ernähren sich die Bären von Gras und Beeren. Auch Muscheln und Schnecken holen sie sich bei Ebbe aus dem Wasser . Das Ernährungsverhalten habe sich hier bei den Bären auch stark verändert, sie haben sich an die Gegebenheiten angepasst, so erzählt uns Rolf.

NUR EIN KLEINES STÜCKCHEN WEITER – ALDER-BAY
Wir haben die vielen Tage auf Vancouver Island sehr genossen, bald verlassen wir die Insel und erkunden neue Gefilde. Auf den Plan könnt ihr die ungefähre Reiseroute verfolgen. Nach 2 geruhsamen Tagen in Telegraph Cove machen wir uns wieder auf den Weg. Die Alder Bay liegt nur wenige Kilometer entfernt. Doch weshalb wir gerade dorthin gehen, das hat einen bestimmten Grund. Kanada ist ja bekannt für seine Holzwirtschaft. Es ist für uns unvorstellbar was für Ausmasse diese Industrie hier annimmt. Schon auf dem Weg nach Telegraph Cove ist uns dieses Werk aufgefallen, jetzt bleiben wir stehen um diese Szenen festzuhalten.