Auf unserer Route an den Lunzer See legen wir einen Zwischenstopp in Mariazell ein.
Der malerische Wallfahrtsort mit der berühmten Basilika liegt im obersteirischen Voralpengebiet und ist über alle Grenzen bekannt.
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Mariazell wird auch als duftende Lebkuchenstadt bezeichnet. Von Lebkuchenduft leider keine Spur. Die Lebzelterei hat heute Ruhetag.
Wir drehen mit Henriette eine Runde um die Kirche, finden direkt davor einen Parkplatz für unser Wohnmobil. Zwar ist es ein Parkplatz für Busse, doch zur Zeit ist kaum einer zu erwarten. Die Polizei stört sich auch nicht daran daß unser „Bus“ hier parkt.
Auch wenn die Störche nicht weiterziehen, für uns wird es Zeit. Wir verlassen das Burgenland und reisen weiter nach Niederösterreich.
In Muggendorf besuchen wir die Wander- und Wasserwelt Myrafälle.
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Am Automaten können kontaktlos die Eintrittskarten um € 5.00 gelöst werden. Auf Grund der Corona Krise herrschen auch hier andere Regeln. Das heißt der Aufstieg führt über die Stege und Brücken den Wasserfällen entlang durch die wildromantische Klamm, der Abstieg über einen Wanderweg im Wald nebenan.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Neusiedler Sees liegt Rust. Wir fahren durch einige kleine Winzerstädte und Dörfer dem See entlang.
Die Campingplätze sind großteils ausgebucht, deshalb mußten wir weiterziehen. Im Storchencamping in Rust haben wir noch einen freien Platz über das verlängerte Wochenende bekommen. Ehrlich gesagt haben wir gar nicht an den Feiertag gedacht, wir sind irgendwie zeitlos unterwegs – was allerdings kein Nachteil ist. Wir geniessen diese Freiheit.
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Das Storchencampliegt ausserhalb der Stadt neben dem Strandbad von Rust. Auf den ersten Blick sind wir etwas verunsichert ob es uns hier gefallen kann. Die neue Sanitäranlagen ist noch nicht fertig und Grauwasser kann auch nicht abgelassen werden.
Vor dem Wohnmobil wächst wunderschön der Lavendel. Bienen schwirren umher. Dieses Bild versöhnt uns wieder mit den ersten weniger guten Eindrücken. Im Großen und Ganzen ist der Platz doch sehr schön.
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Wir wollen uns einen ersten Überblick verschaffen und fahren mit dem Rad die 2 km ins Zentrum. Es ist sehr ruhig in der Stadt, es scheinen noch nicht viele Touristen hier zu sein.
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Was mich besonders freut sind die zahlreichen Storchennester auf den Kaminen der Häuser. Ich dachte schon hier keine mehr anzutreffen, da wir bei unserer Abreise mehr als 30 Stück auf einer Wiese im Rheintal gesehen haben. Schon seit Jahren haben sie sich im Ländle angesiedelt und bleiben sogar über den Winter da.
Lange ist es her, sehr lange dass ich im Burgenland war. Den ersten Stopp legen wir in Podersdorf am Neusiedlersee ein, wo wir direkt am Wasser noch einen Platz für 2 Tage bekommen. Ab Mittwoch ist er dann ausgebucht – 600 Plätze!
Normalerweise meiden wir so große Campingplätze, aber wir haben einen guten Grund hierher zu fahren – eine Verabredung.
Wir treffen uns mit Freunden aus Wien, gemeinsam sind wir im Herbst schon durch Kroatien getourt. Die Wiedersehensfreude ist groß und muß natürlich begossen werden.
Erst bei einem Heurigen, anschliessend muß noch ihr neues Wohnmobil eingeweiht werden.
Heute ist der 15 September und wir haben die Mitte des kanadischen Kontinents erreicht. Wir überschreiten heute auch die Grenze zu Ontario und lassen Manitoba und auch die Prärie hinter uns.
Heute winken uns auffallend viele Menschen zu, halten beim Vorbeifahren Daumen hoch oder sprechen uns an. Henriette fällt hier überall auf, unterscheidet sie sich doch sehr von den Wohnmobilen hier auf dem amerikanischen Kontinent.
Kurzfristig wird die Landschaft ein wenig unspektakulär, ja fast langweilig. Dichter Wald steht entlang des TCH, ich wünsche mir schon fast die Prärie zurück. Dort hatten wir Weitblick mit verschiedenen Feldern und sahen ab und zu auch eine Farm in der Ferne.
Wir dachten es ist schon der Wahnsinn was sich gestern am Moraine Lake abgespielt hat. Doch heute werden wir etwas Anderem belehrt.
Wir starten gemütlich in den Tag und machen uns auf den Weg zum Lake Luise. Diese Parkplätze sind mindestens 10 Mal so groß wie am Morainelake. Oben angekommen bleibt uns wie allen anderen die um diese Zeit anreisen nur eine Möglichkeit. Vor der Einfahrt zum Parkplatz abdrehen und wieder zurück.
Wir fahren zum Informationscenter, genehmigen uns anschliessend einen gemütlichen Kaffe und versuchen nach 2 Stunden unser Glück erneut. Wir haben eine ganz bestimmte Wanderung geplant und diese startet eben, wie die meisten hier, von dort oben.
Wir besichtigen auch noch den alten Bahnhof von Lake Luise, dieser ist zu einem Restaurant umfunktioniert worden.
Die Räume sind sehr schön, jedoch liegt dieses Restaurant zu abgelegen, es ist kaum jemand da. Eigentlich sehr schade.
Heutewollten wir nach 4 Tagen Jasper unseren Weg nach Süden fortsetzen. Doch wir warten immer noch auf eine Nachricht wegen unserer Frontscheibe. Mittlerweile wissen wir daß sie jederzeit aus Europa versendet werden kann, nur brauchen wir eine Adresse einer Firma welche die Scheibe dann austauschen wird. Noch war keine bereit dies zu tun. Morgen sollten wir eine Antwort bekommen, ansonsten fahren wir einfach mit dem Riss in der Scheibe weiter.
Wir nutzen heute dasimmer besser werdende Wetter und begeben uns auf eine Wanderung in das „Valley of the Five Lakes“ , das Tal der 5 Seen.
Wir gehen die Runde von Hinten an und erreichen als erstes den 5. See, welcher schon große Begeisterung auslöst. Wunderschönes grünes Wasser, und Spiegelbilder wie ich sie im Wasser liebe.
Das Wetter ist hier in Jasper zur Zeit ziemlich lala. Obwohl die Sicht sehr klar ist riecht die Luft immer noch nach Rauch. Wir verlassen den Campingplatz und fahren einen Kilometer weiter um uns einen Platz für die nächste Nacht zu sichern, die Campingplätze sind ziemlich ausgebucht. Nach einer kurzen Wartezeit wird unser Name aufgerufen und wir wissen wo wir heute Abend stehen können. Auf einem „Wintercampingplatz“, der für dieses Wochenende geöffnet wurde. In Canada ist am Monat ein Feiertag, dazu kommt noch das Ende der Ferien.
Der Jasper Nationalpark liegt in den Kanadischen Rocky Mountains und ist bekannt für seine zahlreichen wunderschön gelegenen Seen. Die der Stadt am nächsten gelegenen Seen sind der Patricia Lake und der Pyramide Lake. Diese Beiden sind heute unser Ziel.
Am Stadtrand von Jasper, direkt gegenüber eines Hotels steht ein riesiger Wapitihirsch am Waldrand. Leider darf ich kein Foto machen, denn die Wildhüterin die hinter uns fährt, vertreibt ihn mit lautem Gehupe. Zur Zeit sind sie ziemlich gefährlich, da ja gerade Brunftzeit ist. Ein kleines Stück weiter dann sein „weibliches Gefolge“ zwischen den Bäumen.
Nach wenigen Kilometern erreichen wir den ersten See, den Patricia Lake. Die Sonne fehlt leider um den See in seiner prächtigen Farbe spiegeln zu lassen.