DEM „PASTEL DO NATA“ AUF DER SPUR
Am Vormittag mache ich mich heute alleine auf den Weg, erklimme die steile Straße Calcadia da Gloria und entdecke wieder neue Bilder, welche aus der meist überfüllten Bahn kaum zu sehen sind.
Live a life you will remember…
DEM „PASTEL DO NATA“ AUF DER SPUR
Am Vormittag mache ich mich heute alleine auf den Weg, erklimme die steile Straße Calcadia da Gloria und entdecke wieder neue Bilder, welche aus der meist überfüllten Bahn kaum zu sehen sind.
EINE STADT WIE EIN BILDERBUCH
Lissabon bietet so viele Sehenswürdigkeiten, die wir mit unserem langsamen Tempo nicht alle in einer Woche zu besichtigen schaffen. Heute starten wir einen weiteren Versuch mit der legendären Tram 28E zu fahren. Die Warteschlange an der Haltestelle Praca do Comercio ist nicht weniger lang wie gestern. Diese nostalgische Bahn aus den 30-er Jahren ist die Touristenattraktion schlecht hin. Sie verkehrt zwischen den Endhaltestellen Maritim Moniz und Capo Ourique und verbindet die Stadtteile Graça, Alfama und Baixa in der Innenstadt.
Wir haben keine Lust hier über eine Stunde in der Schlange zu stehen um einen Platz zu ergattern und machen uns zu Fuß auf den Weg zum Burgberg.
ZWISCHENSTOPP IN LISSABON
Nach einem Jahr mit dem Wohnmobil durch 16 Länder wird es nun Zeit für uns heimzufahren. Wir haben uns schon vor Wochen dazu entschlossen die Wartezeit auf unser Wohnmobil ( es schippert von Halifax nach Antwerpen) in Lissabon zu verbringen.
Bei schönstem Wetter fliegen wir Lissabon an, die Aussicht auf die Stadt ist grandios. Leider habe ich keine Kamera in der Nähe, diese steckt im Handgepäck über unseren Köpfen. Die Fahrt mit dem Taxi zum Hotel verzögert sich durch eine Oldtimer Ralley, die den ganzen Verkehr lahmlegt. Unser Taxifahrer schimpft über die „reichen Leute“, die hier so ein „Theater“ veranstalten und die Luft verpesten. Nach einigen Minuten entschließen wir uns auszusteigen und die letzten 700 Meter zu Fuß zu gehen.
Das Hotel Avenida Palace liegt in der „Unterstadt“ von Lissabon an der Rue 1° de Dezembro. Aussen hat der Palast etwas an Glanz verloren, ganz anders sieht es im inneren aus.
Zur Zeit des 2. Weltkriegs hatte dieser Palast eine besondere Bedeutung. Portugal hieß Spione aus anderen Ländern willkommen. Dies war möglich , da Portugal während des Kriegs ein neutrales Land war.
Der Avenida Palace war neben dem Café Nicola, der Terrasse des Hotels Mondial eine bevorzugte Location der Spione. Jede Gruppe von Spionen hatte die Wahl. Der Avenida Palace wurde von den Deutschen frequentiert, die einen geheimen Weg vom 4. Stock dieses Hauses zum Bahnhof nutzten. Mal sehen, ob ich diesen Geheimgang finden kann!
BLICK IN DIE VERGANGENHEIT
Dass das Militär in Halifax heute noch immer der größte Arbeitgeber ist, habe ich schon berichtet. Heute fühlen wir uns besonders beschützt in unserem Hotel, obwohl das sicherlich nicht notwendig wäre.
Als Schlechtwetterprogramm haben wir uns das Maritime Museum of Atlantic aufgespart. Na ja, das Wetter ist zu unserem Glück nie wirklich schlecht, doch der kalte Wind zeiht uns dann doch in das Museum an der Uferpromenade.
UNVERHOFFT KOMMT ZUM GLÜCK NICHT OFT
Der heutige Tag beginnt mit einer weniger guten Nachricht.
Das Schiff, mit dem unser Wohnmobil nach Hamburg gebracht werden soll, läuft nicht nur später aus, sondern läuft den Hafen Hamburg gar nicht mehr an.
Jetzt stehen wir vor der Wahl – das Wohnmobil erst am 13. November in Hamburg abzuholen oder am 7. November in Antwerpen. Der Flug nach Hamburg und das Hotel ist gebucht, wir wollen aber auf keinen Fall noch eine Woche in Hamburg warten. In der Zwischenzeit nach Hause zu fahren ist auch zu kompliziert. Also bleibt fast nur die Möglichkeit unser Fahrzeug in Antwerpen entgegenzunehmen. Unsere Köpfe rauchen, wir müssen uns heute noch entscheiden damit die Verschiffung umgebucht werden kann.
Es ist entschieden, wir holen Henriette in Antwerpen ab, also kommen zwei zusätzliche Länder und ca. 3 Tage mehr zu unserer Reise dazu. Mit der Ankunft in Österreich werden es dann 20 Länder sein, die wir in 12 Monaten bereist haben. Und was machen schon einige Tage aus, sind wir doch schon etwas mehr als ein Jahr unterwegs.
Während Wolfgang sich selber an den Bart geht, begebe ich mich auf einen kurzen Spaziergang durch den Public Garden, direkt gegenüber unseres Hotels. Der Herbst hat auch hier schon Einzug gehalten, die meisten Blumen sind schon ausgegraben oder verblüht. Und doch hat dieser Park seinen Charme nicht verloren.
LOHNENDE AUSFLUGSZIELE
IN DER NÄHE VON LUNENBURG
Nur wenige Kilometer hinter Lunenburg liegt eine kleine Bucht mit hübschen Häusern. Blue Rocks nennt sich diese kleine Ortschaft. Im Sommer soll dieser Ort überfüllt sein und die Parkplatznot groß. Wir sind heute die einzigen hier bei den Blue Rocks.
Eine schmale Straße führt von der Hauptstraße weg und führt über 2 km bis zu einem kleinen Hafen. Viele kleine bunte Häuser säumen den Weg, sowie ein umgebauter Leuchtturm.
DES RÄTSELS LÖSUNG – GLÜCK IM UNGLÜCK
Nun steht unser Wohnmobil in der Werkstatt in Halifax und wir können nur warten und hoffen. So gut es geht versuchen wir das Wochenende in der Stadt zu geniessen.
Das Hotel welches ich während der Fahrt im Regen und Dunkelheit hierher gebucht habe hebt meine Laune nicht wirklich. In einem Hilton hätte ich erwartet mit echtem Besteck essen zu können. Beim Frühstück die große Überraschung.
Getrunken wird aus Pappbechern, gegessen aus Papptellern und das allerschärfste- mit Plastikbesteck. So etwas habe ich in einem **** Hotel noch nie gesehen. Es ist wie es ist , wir bessern unser Frühstück mit köstlichem Käse, Avocados und Obst aus unseren Wohnmobilvorräten auf. Manch einer der anderen Gäste wird sich wohl fragen in welcher Ecke des Buffets wir das wohl gefunden haben 🙂
Nach dem Frühstück machen wir uns auf die Stadt zu entdecken. In der Apothecary finden wir eine fantastische Bäckerei,Wolfgang fühlt sich wie zuhause 🙂
FOTOMOTIVE OHNE ENDE
Scheinbar weiß die Sonne daß heute Sonntag ist, sie strahlt wieder vom fast blauen Himmel. Mit unserem Mietfahrzeug unternehmen wir heute einen Ausflug nach Peggy´s Cove. Schon auf dem Weg passieren wir das eine oder andere schöne Dorf an der Küste.
Angekommen in Peggy´s Cove merken wir , diese Idee hatten nicht nur wir.
Dieses kleine, wirklich faszinierende Fischerdörfchen liegt sehr idyllisch an der felsigen Küste von Nova Scotia.
OFT KOMMT ES ANDERS ALS MAN DENKT
Eigentlich – dieses Wort gibt es nicht wirklich – doch eigentlich sind die Kanadier doch nette Menschen.
Heute haben wir allerdings eine zweigeteilte Erfahrung gemacht.
Der Tag hat so gut begonnen, der Regen hat aufgehört und der nette Campingplatzbesitzer hat für unsere Übernachtung nichts verlangt. Sogar meine Wäsche konnte ich waschen, nur leider funktionierten die Trockner nicht richtig, sodaß die Wäsche nicht ganz trocken wurde. Also machen wir uns auf den Weg eine Loundry zu finden wo die Wäsche getrocknet werden kann.
Kurz vor New Glasgow stellen wir plötzlich einen merkwürdigen Geruch im Auto fest. Anfangs bestand die Hoffnung daß dieser von aussen kommen möge, doch leider war dem nicht so. Wolfgang kontrolliert die Lichter und Blinker und stellt fest daß die Warnblinkanlage läuft ohne daß sie aktiviert ist, egal welcher Blinker betätigt wird, es blinken alle 4 auf eine komische Art und Weise und lassen sich nicht ausschalten.
Es regnet in Strömen!
„Das Beste und einzig Richtige wird sein in eine Werkstatt zu fahren“ sind wir uns einig. Einige Meter schaffen wir noch, dann fängt das ganze System an zu spinnen, die Alarmanlage gibt komische Geräusche von sich und es fängt richtig an zu stinken.
DIE ERSTEN SIEDLER UND GRÜNDER VON NOVA SCOTIA
Nach 2 Tagen Charlottetown begeben wir uns auf die Südküste, wo wir über die Confederation Bridge Prince Edward Island wieder verlassen. An dem verschlafenen Küstenstreifen liegt das beschauliche Künstlerdorf Victoria mit seinen hübschen Häusern und natürlich einem Leuchtturm.