Gegenüber von Malcesine liegt am Westufer des Gardasees Limone. Wir beschließen unsere Bikes mitzunehmen und von Limone über Riva del Garda wieder zurückzufahren.
So warten wir am Hafen von Malcesine auf unser Boot. Nicht jedes Schiff nimmt Passagiere mit Fahrrädern auf. Der Wind lässt das Boot ganz schön schaukeln, zum Glück sind wir beide seefest.
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Limone war ursprünglich ein kleines Dorf, welches vom Fischfang und dem Anbau von Zitronen und Oliven lebte und lange von der Außenwelt isoliert war. Es war nur sehr schwer zu erreichen, nur über den See oder die steilen Berge.
Nach einigen Tagen in den Bergen vom Passeiertal zieht es uns in wärmere Gefilde. Wir hoffen diese am Gardasee noch vorzufinden. Erst heißt es Abschied nehmen von unseren Freunden Rita und Norbert. Danke für die schönen gemeinsamen Tage.
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Malcesine befindet sich am Ostufer des Gardasees, direkt am Fuße des berühmten Monte Baldo. Ein kleines Dörfchen umgeben von der Natur.
Wolfgang hat einen Campingplatz in der Nähe der Stadt gebucht. „Direkt unter Olivenbäumen“, verkündet er stolz. Wie dieser Platz es an die Spitze des ADAC Führers geschafft hat bleibt uns ein Rätsel. Ziemlich eingekastelt wie in einem Schrebergarten – so komme ich mir vor. Ausserdem vom See keine Spur.
Wir unternehmen gleich einen Spaziergang um die nähere Umgebung zu erkunden und stellen erstaunt fest: Hier steht man auf allen Campingplätzen unter Olivenbäumen. Das Beste, gleich in der Nähe gibt es einen Campingplatz mit freien Plätzen und Blick auf den See. Wir reservieren gleich für morgen und wechseln unseren Standort.
Hier gefällt es mir. Unter Olivenbäumen mit Blick auf den See. So habe ich mir das vorgestellt. Die kleine Stadt ist in ca. 20 Minuten zu Fuß zu erreichen. Mit den Bikes direkt am Ufer entlang in wenigen Minuten.
Wir beginnen den heutigen Tag mit einem kräftigen Frühstück. Norbert und Rita werden von uns zu einer Shakshuka eingeladen. Für die Beiden ist dies eine neue Erfahrung, dieses Gericht kennen sie noch nicht.
Von Pfelders führt der Lift bis auf den Grünboden. Dort werden wir mit Blasmusik empfangen. Vielleicht sollte dies die Enttäuschung über den abgesagten Almabtrieb etwas mildern. Es ist wirklich sehr schade, aber auch verständlich.
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Ausser Kühen geniesst auch eine große Pferdeschar den Sommer auf den saftigen Almwiesen.
Am Campingplatz haben wir erfahren daß heute ein Gipfelkreuz von Zeppichl auf die Hohe Wilde geflogen werden soll. Dieses Ereignis wollen wir uns nicht entgehen lassen. Mit den Bikes machen wir uns auf den Weg über Pfelders nach Zeppichl.
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* Da steht es nun, das neue Gipfelkreuz. Noch von einem Kran aufrecht gehalten.
Spektakulärer Weg durch die Schlucht inclusive Abkühlung an den Wasserfällen
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Ein spektakulärer Weg führt entlang der Debaklamm, vorbei an Wasserfällen die oft für eine unfreiwillige Abkühlung sorgen. Doch heute ist es so heiß daß ich es für angenehm empfinde.
Der Weg beginnt nahe dem Nationalparkcamping in Kals. Vom Taurerwirt führt erst eine breitere Schotterstraße in das immer enger werdende Dorfertal.
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Bald schon wird der Weg enger und führt in einen stockdunklen Tunnel.
Biketour zu den „Hornkühen“ auf der Ischkarnei Alpe
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Heute laden wir unsere Bikes ausnahmsweise wieder einmal auf unseren Fahrradträger. Durch den Bregenzerwald fahren wir bis Buchboden. Dieser kleine Ort liegt im Biosphärenpark Großwalsertal und wird auch „Bergsteigerdorf“ genannt. Wir starten unsere Biketour direkt bei der Kirche von Buchboden.
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Ein kleines Stück führt die Straße asphaltiert bergab, bevor sie dann auf Schotterwegen entlang der Lutz führt.
Schon längere Zeit haben wir eine ganz besondere Radtour in unseren Köpfen. Heute wollen wir diese in Angriff nehmen. Im Sommer fährt ja wieder der Radbus in den Bregenzerwald und ermöglicht uns so, etwas weitere Touren ohne die lange Anfahrt bis zum Start der Runde fahren zu müssen. Doch bevor wir in den Bus steigen können müssen wir von Bildstein bis Alberschwende radeln. Dort ist die von uns nächst gelegene Haltestelle.
Die Anfahrt nach Warth, der Endstation des Radbusses ist schön gemütlich. Jetzt freuen wir uns aber in die Pedale zu treten und fahren den heute zum Glück wenig befahrenen Weg nach Lech.
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Von dort geht es weiter über die Dorfstraße nach Zug. Beim Gasthaus „Klöstere“ passieren wir die Mautstelle.
Dies gilt jedoch nur für Autofahrer, Fahrradfahrer dürfen die Straße gratis benutzen.
Ein bisschen kann es schon verwirren wenn ein Ort so viele verschiedene Namen hat. Warum ist das so? An unserem heutigen Ziel bekommen wir eine Antwort darauf.
Wir packen unsere Räder auf den Radträger und fahren mit dem Auto nach Schetteregg. Vom Parkplatz führt ein Fahrweg taleinwärts zum Eggatsbergvorsäß. Noch haben wir die Winterstaude ständig im Blickfeld.
Ein schöner See, grüne Almwiesen und Schweinerei….
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Heute schließen wir uns der Fotogruppe der Naturfreunde Dornbirnan. Der Weg führt uns in den Bregenzerwald. In Bezau erfahren wir bei einer Führung durch die Käserei so einiges Interessantes. Ein ganz großer Unterschied zu den kleinen Käsereien oder den Sennereien auf einer Alm.
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Hier in Bezau werden täglich ca. 50 000 l Milch verarbeitet. Eine richtige Käseindustrie. Wir lernen daß der Käse der hier erzeugt wird den Namen „Bergkäse“ trägt und der Käse welcher auf den Almen erzeugt wird logischerweise als „Almkäse“ bezeichnet wird. Und das obwohl Berge höher sind als Almen.
Der Bergkäse wird das ganze Jahr über produziert, der Almkäse nur in den Sommermonaten auf der Alm. Für 1 Kilogramm Käse werden 10 l Milch benötigt. Nach dieser Führung gibt es natürlich eine Verkostung verschiedenster Käsesorten.
Ganz hinten im Brandnertal befindet sich einer meiner absoluten Lieblings Seen im Ländle.
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Der Lünersee
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Die neue Bahn ist noch nicht fertig, so könnte der See in kurzer Zeit gemütlich erreicht werden. Wir schnüren unsere Wanderschuhe und nehmen den anspruchsvollen Aufstieg über den „bösen Tritt“ in Angriff. Erst führt der Weg etwas gemütlicher , allerdings über sehr viel Geröll, in Serpentinen hoch.
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Weiter oben dann beginnt der Weg steiler und vor allem felsig zu werden, eine kleine Herausforderung ist der „Böse Tritt“. Für trittsichere Wanderer aber kein Problem.
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Hier sind einige Stahlseile gespannt an denen man sich festhalten und hochziehen kann.
Schon beim Anstieg sind wir begeistert über die beeindruckende Alpenflora. Wir sind heute mit 2 meiner Söhne, Manuel und Andreas, und Doris, der Freundin von Manuel unterwegs.
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Die Douglass Hütte oben bei der Bergstation hat geöffnet und bietet Gelegenheit für eine angenehme kurze Rast. Andreas verabschiedet sich inzwischen und spurtet mal kurz hoch auf die Totalphütte. Diese wurde im Winter von einer Lawine teilweise zerstört und wird nun wieder fertiggestellt.
Der Weg rund um den See ist recht gemütlich, umsäumt von Almrosen, Enzian, gelbem Enzian, Margariten, Glockenblumen und unzähligen anderen bunten Blüten. Dazu das glasklare Wasser des Sees, welches am Ufer an die Karibik erinnert und die Bergkulisse des Rätikongebirges.
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Die Lünersee Alm lädt zu einer weiteren Rast ein, mittlerweile ist Andreas auch schon wieder da.
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Gegen Ende des Rundweges steigt der Weg nochmals etwas an. Es sind weitere 110 Höhenmeter angesagt.
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Wir erklimmen den letzen Hügel und blicken hinunter auf die Staumauer des Lünersees.
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Von nun an geht es bergab.
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12 km und knapp 800 Höhenmeter später erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt.
Heute hatte ich mal Lust auf leichteres Gepäck. So wurden die Fotos nur mit dem Handy und der Drohne gemacht.