Auch in Arezzo waren wir schon vor vielen Jahren. Auf der suche nach einem geeigneten stadtnahen Parkplatz für Henriette wird Wolfgang fündig. Beim Friedhof ist genügend Platz und wir sind in 10 Minuten am Piazza Grande, im Zentrum von Arezzo.
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Auch hier hat sich nichts verändert in den letzten 10 Jahren. Es ist als ob wir gestern hier gewesen wären. Na ja, die Wolken am Himmel waren damals nicht da. An die vielen Wappen an den Häusern kann ich mich noch gut erinnern.
Die Wolken hängen tief und es ist kalt. Wir beschließen nicht noch einmal nach Perugia hoch zu fahren. Wir freuen uns schon sehr auf Cortona. Vor vielen Jahren, es werden 10 sein, waren wir schon hier. Ich habe einen Sosta Camper Platz gefunden, wo wir gerade noch rechtzeitig ankommen. Nur wenigen Minuten später füllen Pkw`s den ausgewiesenen Camperplatz. Die Aussicht von hier ist so schön, daß wir uns entschließen die Nacht hier oben zu verbringen.
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Einige Treppen steigen wir vom Parkplatz hoch, dann beginnt schon der gemütliche Teil. Wir fahren über einige Rolltreppen hoch in das Zentrum der Stadt.
Es hat sich nicht viel geändert, es ist immer noch so schön und gemütlich in diesen Gassen. Wie wir so dahin schlendern, fällt mir ein Schild auf. Eine Fotoausstellung lädt gratis zur Besichtigung ein. Die Räumlichkeiten der Ausstellung begeistern mich nicht weniger als die Fotos.
Wir legen heute einen Fahrtag ein um dem gemeldeten schlechten Wetter zu entfliehen. Etwas mehr als 500 km sind es von Matera bis Orvieto in Umbrien.
Die Landschaft ändert sich, von ganz flach geht sie über in hügelig. Bald schon sind die ersten Berge zu erkennen. Viele Dörfer thronen auf den hohen Hügeln. Auf beiden Seiten der Straße sind ganze Hügel – und Gebirgsketten verbrannt.Hier müssen viele Feuer gewütet haben. Wir stoppen kurz bei einem Lidl Einkaufsmarkt. Doch bevor wir diesen betreten dürfen, wird Fieber gemessen. Das haben wir so noch nie erlebt.
Schon 2019 haben wir die damalige Kulturhauptstadt Matera in der Basilikata besichtigt.
Auf dem Weg nach Norden entscheiden wir uns kurzfristig einen weiteren Stopp in dieser faszinierenden Stadt einzulegen.
Wir parken Henriette erneut auf dem großen überdachten Stellplatz außerhalb der Stadt. Diesmal aber ganz am Rand, ausserhalb des Daches. Beim letzten Besuch erlebten wir eine böse Überraschung.
Mit dem Bus fahren wir die kurze Strecke in die alte Stadt. Wieder sind wir sehr begeistert. Seit unserem letzten Besuch hat sich wieder einiges getan, viele zusätzliche Häuser sind inzwischen renoviert und es wird an allen Ecken gearbeitet.
Wir verlassen die Bergwelt von Meteora und fahren wieder an die Westküste von Griechenland. Doch erst fahren wir mit Henriette nocheinmal die Runde um die Klöster von Meteora, die spektakulär auf den Felsspitzen thronen. In der Morgensonne erstahlen sie erneut in einem anderen Licht.
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Wir entscheiden uns , den Weg über den Katara Pass zu nehmen. Die Straße ist in einem sehr schlechten Zustand, teilweise fehlt fast eine Fahrspur. Die Büsche wachsen auch schon über den Straßenrand hinein.
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Die Landschaft ändert sich, wir fahren durch dichtenNadelbaumwald, es ist sehr grün. Die Cafés und Restaurants auf der Strecke wurden alle ein Opfer der neuen Autobahn, die wieder unten verläuft. Alle Gebäude verlassen, die Scheiben eingeschlagen, die Dachziegel hängen schief. Ein erbärmlicher Anblick.
Wir überqueren den Katara Pass in 1750 Metern Höhe und fahren wieder talwärts. Auf dieser Seite des Passes ist nicht nur die Straße in besserem Zustand, auch die Tavernen existieren noch. Dies ist wohl dem noch vorhandenen Schigebiet zu verdanken.
Wir verlassen unseren Platz neben der Kirche in Damouchari und fahren erneut durch die Berge Griechenlands. So weit das Auge reicht, überall wachsen hier Kastanienbäume – ja die Maronis wachsen hier in den Bergen. Wir stoppen an der Straße und ich fülle eine Tasche mit diesen stachligen Dingern. Der Regen der letzen Nacht hat einige von den Bäumen fallen lassen.
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Wir kommen nicht vom Regen in die Traufe – wir kommen in dichten Nebel. Hier oben in Zagorabefindet sich ein Schigebiet. Die Liftanlagen können wir im dichten Nebel nur schemenhaft erkennen.
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Wir überqueren den Pilion durch die Berge und kommen in Volos wieder in die Ebene. Kurz vor der Stadt passieren wir in einer Kurve einen kleinen „Coffeebreak“. Leider kein Parkplatz für Henriette. Ca. 150 Meter weiter können wir doch noch an der Straße parken. Wir gehen zurück und werden schon vor der Türe freudig von Tasso begrüßt. Das Herrli von Tasso ist nicht weniger freundlich, und er serviert uns einen Kaffee vom Feinsten. Dazu hausgemachte Bäckerei. Wir plaudern, kommen ins philosophieren.
Die Straße schlängelt sich wieder um sämtliche Buchten. Es herrscht kaum Verkehr. Die Aufmerksamkeit ist jedoch jederzeit gefragt. Ziegen laufen frei herum und überqueren auch schon mal die Straße. Manche Köpfe zieren wunderschön geschwungen Hörner.
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Nach einem Schild, das auf einen Parkplatz hinweist, staunen wir nicht schlecht. Entlang des ganzen Platzes sind Bienenhäuser aufgestellt. Immer wieder auf unserer Strecke sehen wir jede Menge dieser bunten Kästen, an jedem freien Platz.
Nach 2 geruhsamen Badetagen in A. Gatzea fahren wir weiter in den Süden vom Pilion.
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Durch fruchtbare Felder, riesigeOlivengärten, vorbei an traumhaften, einsamen Buchten, eingebremst von Ziegenherden, erreichen wir unseren Zwischenstopp im kleinen Fischerdorf Milina.
Heute haben wir die längste Etappe unserer Reise vor uns. Wir verlassen den Peleponnes und fahren über den Kanal von Korinth zurück auf das griechische Festland. Schon vor etwa 2.600 Jahren dachten die Griechen über den Bau eines Kanals nach, damit die südliche Halbinsel des Landes nicht immer umschifft werden muss. Im 19. Jahrhundert wurde der Traum dann endlich Realität, Kaiser Nero ein solches Vorhaben ins Auge, denn auch für das Römische Reich wäre ein Kanal von großem Vorteil gewesen. Doch obwohl Nero im Jahr 67. n. Chr. einige Tausend Sklaven mit dem Bau beauftragte, konnte das Projekt in der Antike nicht realisiert werden.
Der gesamte Kanal ist rund 6km lang und etwa 80m tief in den Felsen gehauen, es sieht also ziemlich eindrücklich aus.